Quintus setzt sich durch

Erzählte Geschichte

Autor: Hans Dieter Stöver

Der römische Buchhändler Pollius Valerianus betraut Quintus mit einem wichtigen Auftrag. In Athen soll er eine wertvolle Handschrift auftreiben. Doch keiner kann ihm bei der Beschaffung dieser Handschrift helfen. Da beschließt er mit dem Feldherr Caesar nach Ägypten zu reisen und kommt mitten in den Machtkampf um den ägyptischen Thron! Dann findet ein Brandanschlag auf Caesars Flotte statt und dabei wird auch die weltberühmte Bibliothek von Alexandria ein Raub der Flammen – doch ausgerechnet dieser Anschlag verhilft Quintus zu einem sensationellen Fund …

Hauptpersonen (Dramatis personae):

Quintus Cossinius Afer, der auf eine große Reise geht

Aulus Plautius Hypsaeus, der adelige Freund von Quintus

Calpurnia, dessen Zwillingsschwester

Deren Eltern:

Publius Plautius Hypsaeus, römischer Senator

Calpurnia, eine Cousine von Caesars Frau Calpurnia

Demetrios, Hauslehrer der Plautier

Lydia, Köchin im Hause der Plautier

Syrus, Sklave der Plautier, Sekretär des Quintus

Gaius Volcatius Tullus, römischer Adliger, Offizier Caesars

Alexander und Archelaos, Freigelassener der Volcatius Tullus

Selenus, hochgebildeter Grieche, Freigelassener der Volcatier

Pollius Valerianus, angesehener Buchhändler in Rom

Aristides, griechischer Reeder und Bücherfreund aus Athen

Fulvius Postumus, römischer Centurio

Didymos, königlicher Oberbibliothekar in Alexandria

Lysander, dessen Sekretär

Azes, Angestellter der Bibliothek in Alexandria

Pothinus, Vorsitzender des Regentschaftsrat in Alexandria

Gaius Iulius Caesar, römischer Staatsmann und Feldherr

Kleopatra, Königin von Ägypten

Eine Leseprobe:

Es waren dies andere Händler, als Quintus sie bei den Ständen auf der Agoro gesehen hatte. Zwar hatten auch sie einen Teil als Blickfang im Freien ausgelegt, doch erkannte Quintus sofort, dass die Auswahl der Titel seriöser und der Zustand der Rollen besser war als bei jenen, die mit Billigangeboten ihre Käufer lockten.

Ähnlich wie bei Pollius Valerianus war dem jeweiligen Laden ein Officina angeschlossen, in der Schreiber nach Diktat die Texte zu Papyrus brachten. Und wenn Aristides den Quintus als Agenten und Sekretär des römischen Buchhändlers Pollius Valerianus vorstellte, entging es Quintus nicht, dass dieser Name hier einen guten Klang hatte. Da sich Aristides außerdem die Mühe machte den jungen Mann persönlich einzuführen, stieg das Ansehen von Quintus auf der Stelle und man behandelte ihn als Vertreter eines bedeutenden Geschäftsfreundes, mit dem man schon seit vielen Jahren in Kontakt stand.

Bei allen Händlern erklärte Aristides, Quintus werde in den nächsten Tagen noch einmal vorbeikommen um sich in Ruhe die Bestände anzuschauen.

Quintus begann damit schon am nächsten Morgen und brauchte eine ganze Woche, bis er alles grünlich erkundet hatte. Zwar fand er interessante Werke zu den verschiedensten Themen, die für Pollius und die römische Kundschaft für Interesse waren, aber selbst hartnäckigem nachfragen erklärten alle Händler, dass sie von diesem Phormion nichts auf Lager hätten.

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