Am Abgrund

Streitschrift für einen anderen Umgang mit Russland

Mit einem Vorwort von Michail Gorbatschow.

Autor: Wilfried Scharnagl

Klappentext:

„Schwarz-Weiß-Maler haben selten recht. Im privaten, im wirtschaftlichen und im politischen Leben sind Grautöne die Regel, auch wenn hier ein helleres, dort ein dunkleres Grau dominieren mag.

Auch bei der Krise um die Ukraine gilt diese Erfahrung. Die Einseitigkeit im Urteil der westlichen Welt, der europäischen und der amerikanischen, ist weniger als die halbe Wahrheit. Russland und seinem Präsidenten Wladimir Putin die Alleinschuld an einer Entwicklung zu geben, welche die Erinnerung an den Kalten Krieg wieder aufleben und darüber hinaus – jenseits des bereits stattgefundenen ukrainischen Bürgerkriegs – von einem gefährlichen heißen Krieg reden lässt, ist bequem und schließt die Reihen. Mit der politischen Wirklichkeit hat diese Sicht der Dinge wenig zu tun.“

Wilfried Scharnagl

Klappentext / Innenseite:

„Als am 31. August 1994 die letzten russischen Truppen Deutschland verließen und Tausende von Soldaten zu einer Abschiedsparade im Treptower Park in Berlin angetreten waren, sangen sie ein Lied, das ein russischer Oberst eigens zu diesem Anlass getextet und komponiert hatte. »Deutschland, wir reichen dir die Hand« hieß es darin und »wir bleiben Freunde allezeit«. Der neue Horizont, der sich damals für die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland, zwischen Europa und Russland und auch zwischen den USA und Russland greifbar und glaubhaft auftat, ist zwanzig Jahre später in gefährliches Dunkel gehüllt. Zur notwendigen Aufhellung und zur Sicherung des gefährdeten Friedens bedarf es auch im Westen einer Änderung der Politik im Ukraine-Konflikt: Weg von der antirussischen Einseitigkeit, zurück zu den Chancen und Möglichkeiten, die es in der Zeit der Wende Anfang der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts gab. Für eine solche Politik will dieses Buch werben.“

Wilfried Scharnagl, Journalist und Buchautor, gewann sein streitbares konservatives Profil und seine Bekanntheit in nahezu einem Vierteljahrhundert als Chefredakteur des Bayernkuriers, dessen Kolumnist er heute noch ist. Er genoss das besondere Vertrauen von Franz Josef Strauß (»Scharnagl schreibt, was ich denke, ich denke, was Scharnagl schreibt«). Auch mit den Strauß-Nachfolgern bis hin zu Horst Seehofer verbindet Scharnagl ein freundschaftliches Verhältnis. In den Medien gilt er als »Lordsiegelbewahrer des konservativen Markenkerns der CSU« (Cicero). Mit seinen letzten beiden Büchern »Bayern kann es auch allein. Plädoyer für den eigenen Staat« (2012) und »Versagen in Brüssel. Plädoyer für ein besseres Europa« (2014) hat der Autor eine lebhafte politische Diskussion ausgelöst.“

Presseinformation des Verlags:

„Wilfried Scharnagl plädiert für einen anderen Umgang mit Russland /
Die Streitschrift »Am Abgrund« erscheint mit Vorwort von Michail Gorbatschow im Keyser Verlag.

Ist Putin an allem schuld? Wilfried Scharnagls Streitschrift »Am Abgrund« plädiert für einen anderen Umgang mit Russland – Vorwort von Michail Gorbatschow – neu im Keyser Verlag – Buchpräsentation mit Egon Bahr am 21. Mai in Berlin.

Putin ist schuld – so lautet meist das plakative Urteil in Europa und Amerika zur Krise um die Ukraine und den anscheinend wieder auflebenden Kalten Krieg. Wilfried Scharnagl behauptet: »Die vorherrschende Einseitigkeit im Urteil der westlichen Welt ist weniger als die halbe Wahrheit.« Der ehemalige »Bayernkurier«-Chefredakteur plädiert in seiner Streitschrift »Am Abgrund« für einen anderen Umgang mit Russland und fordert nicht weniger als eine Änderung der Politik im Ukraine-Konflikt. Das prominente Vorwort zum Buch – es erscheint im Keyser Verlag – kommt von Michail Gorbatschow.

Weg von »Anti-Putin« und »Pro-Putin«, hin zu einer neuen Partnerschaft auf Augenhöhe

»Es geht mir nicht darum, der Anti-Putin-Einseitigkeit eine Pro-Putin-Einseitigkeit entgegenzustellen«, so Wilfried Scharnagl. Er spricht von einem »Urfehler«, der von Europa und Amerika begangen wurde, als das sowjetische Imperium zusammenbrach. »Der Westen sah sich als Sieger und geriet auf einen fatalen Irrweg. Was im Westen nicht erkannt wurde, war die historische Gelegenheit, eine neue und große Partnerschaft zwischen West und Ost aufzubauen – in Gleichrangigkeit und auf Augenhöhe.«

Diese fehlende Sensibilität wirkte sich natürlich auf die Beziehungen aus und die Chance zum »Bau einer neuen Welt« wurde weder gesehen noch ergriffen. Im Gegenteil: Die USA expandierten militärisch, und das, obwohl Moskau davon überzeugt war, dass es keine Ausdehnung der NATO geben werde. Auch Michail Gorbatschow ist über diesen Verlauf »enttäuscht und kommt sich betrogen vor«, spricht sogar von »einem Zusammenbruch des Vertrauens«.

Gorbatschow im Vorwort: Kritik am »verbalen Krieg« vieler Medien

In seinem Vorwort zum Buch konzentriert sich Gorbatschow auf die deutsch-russischen Beziehungen und kritisiert u. a. den »verbalen Krieg« in den Medien. Die Aussage, jemand möchte Russland verstehen, würden viele Medien für eindeutig negativ halten. Und genau das, so Gorbatschow, sei das Problem: »Ein Etikett zu verpassen, ohne zu versuchen zu verstehen, ist das verbreitetste Paradox unserer Tage.« Mit Leidenschaft plädiert Gorbatschow für das Bewahren des gemeinsamen Erbes und fordert vor allem auch Deutschland auf, neue Wege zu Frieden und zur Zusammenarbeit zu suchen und zu finden.

Dem schließt sich Scharnagl in »Am Abgrund« an. Er wirbt für eine Politik der Chancen und Möglichkeiten zur Verständigung, fordert »Weg von der antirussischen Einseitigkeit« und plädiert für eine »Änderung der Politik im Ukraine-Konflikt«.

Buchpräsentation:

Am 21. Mai 2015 um 19:00 Uhr lädt der Keyser Verlag (Anmeldung bis 20. Mai!) zur prominent besetzten Buchvorstellung in den Palaissaal des Hotel Adlon Kempinski ein. Der SPD-Politiker Egon Bahr stellt das Buch vor, es folgt ein Gespräch zwischen Egon Bahr und Autor Wilfried Scharnagl, moderiert von Ulrich Deppendorf. Der Buchvorstellung schließt sich ein Empfang an. Weitere Informationen finden Sie hier.

Programm Buchvorstellung „Am Abgrund“

Streitschrift für einen anderen Umgang mit Russland

  • Begrüßung: Detlef Prinz, Verleger
  • Grußwort: Prof. Dr. Dr. Brun-Hagen Hennerkes (Stiftung Familienunternehmen)
  • Prolog: Dr. Martin Herrenknecht – Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft
  • Vorstellung des Buches: Prof. Dr. Egon Bahr
  • Gespräch: Wilfried Scharnagl, Egon Bahr
  • Moderation: Ulrich Deppendorf
  • Epilog: Matthias Platzeck (Deutsch-Russisches Forum)
  • Anschließender Empfang
  • Zeit: Donnerstag, 21. Mai 2015, 19:00 Uhr
  • Ort: Hotel Adlon Kempinski, Unter den Linden 77, 10117 Berlin

Eine Leseprobe:

„…“

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 06/2015: „…“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Der Autor Wilfried Scharnagl appelliert eindringlich in seinem Buch an die Leser und Politiker der westlichen Welt die neusten Entwicklungen in Russland und der Ukraine nicht nur mit westlichen Augen zu sehen und mit westlichen Maßstäben zu vergleichen sowie Russland nach westlichem Demokratieverständnis zu messen. Die russisch-ukrainische Geschichte gehört seit 988 – als sich der Großfürst Wladimir taufen ließ und ein Anschluss an die griechisch-orthodoxe Kirche erfolgte – immer zusammen und die Beziehungen zwischen Kiew und Moskau waren stets durch eine Verbundenheit der besonderen Art geprägt (siehe dazu auch den russisch-ukrainischen „Freundschaftsvertrag“ vom 31. Mai 1997).

Fazit:

„Rußland ist jederzeit bereit, mit der NATO zusammenzuarbeiten.
Aber nur als gleichberechtigter Gegner.“

Wolfgang Mocker (1954 – 2009),
deutscher Journalist und Autor.

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Buchcover:

Am Abgrund - Streitschrift für einen anderen Umgang mit Russland - von Wilfried Scharnagl erschienen bei der Keysersche Verlagsbuchhandlung GmbH

Am Abgrund - Streitschrift für einen anderen Umgang mit Russland - von Wilfried Scharnagl erschienen bei der Keysersche Verlagsbuchhandlung GmbH

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Verlag: Keysersche Verlagsbuchhandlung GmbH (21. Mai 2015).
Seitenanzahl: 184 Seiten.
Bindung: Taschenbuch.
ISBN-10: 3-868-86029-0.
ISBN-13: 9-783868-86029-0.
Preis: EUR 19,90.

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