Basiswissen Eurokrise

Basiswissen Eurokrise – Wie sie entstand und was sie für uns bedeutet.

Für mehr Europa – informiert aus der Krise!

Autor: Thorsten Edler

Klappentext:

„Reden Sie mit: Bankenrettung, ESM, Rettungsschirm, Eurobonds, EZB, Ratingagentur, Inflation – Begriffe, die uns fortwährend daran erinnern, dass wir uns im Würgegriff einer umfassenden wirtschaftlichen Krise befinden. Aber wissen wir wirklich, was sich hinter der Eurokrise verbirgt? Welche Auswirkungen sie mit sich bringt und mit welchen Mitteln die Politik Lösungen herbeiführen möchte?

Drei Viertel der Menschen in Deutschland geben offen zu, vom Komplexitätsgrad der Eurokrise überfordert zu sein. Nachvollziehbare Erklärungen zu den Zusammenhängen werden nicht geboten. Trotzdem steht fest, dass deutsche Steuerzahler für die Rettung von kriselnden Eurozonen-Staaten mit Milliardenbeträgen geradestehen müssen.

»Basiswissen Eurokrise« schafft Klarheit im Begriffsdschungel der Krise. Es liefert Aufklärung und für jedermann verständliche Informationen gegen Ängste und Unsicherheiten.“

Umschlagtext:

„Wer versteht eigentlich noch die täglichen Nachrichten über die Euro- und Finanzkrise? »Basiswissen Eurokrise« nimmt uns mit auf eine Entdeckungs- und Erklärungsreise durch das Medienthema Nummer 1 unserer Tage. Der Autor vermeidet Fachchinesisch und holt uns da ab, wo die meisten von uns stehen.

Für mehr Europa! Informiert aus der Krise.“

Eine Leseprobe:

3 Schwacher Euro gleich Eurokrise?

„Geht es ihnen auch so? Als ich das Wort »Eurokrise« für mich bewusst zum ersten Mal wahrgenommen habe, dachte ich zunächst: Aha, eine Krise des Euros, im Sinne von: Unsere Währung, der Euro, befindet sich in einer Krise. Es hat einen Moment gedauert, bis mir klar wurde, dass es bei der Eurokrise gar nicht primär um unser Geld, den Euro, geht, sondern um eine spezielle Problemlage im gesamten politischen und wirtschaftlichen Verbund der Länder Europas. …

Bevor es hier gleich ans Eingemachte geht, also an die Eurokrise, vorab noch schnell ein kleiner Exkurs zum Euro an sich: Viele Menschen in unserem Land – vielleicht zählen sie sich auch dazu – beschleicht ja mitunter ein mulmiges Gefühl, wenn in den Medien mit zunehmender Intensität zum Beispiel vom »schwachen Euro« die Rede ist. Mit einem schwachen Euro ist dabei in erster Linie ein niedriges Wechselkursverhältnis unserer Euro-Währung im Vergleich zum US-amerikanischen Dollar gemeint, vielleicht sogar mit der Tendenz, dass sich dieses Kursverhältnis noch weiter zu verschlechtern droht. Ein schwacher Euro ist aber keine Eurokrise! Im Gegenteil: Rein wirtschaftlich betrachtet hat ein schwacher Euro zum Beispiel im Exportbereich viele Vorteile. Der Dollar ist bei schwachem Euro mehr Wert und bietet dem Ausland damit mehr Kaufkraft. Das heißt, ein schwacher Euro setzt im Ausland mehr Anreize für eine stärkere Nachfrage nach unseren inländischen Waren. Wenn wir im Ausland nun mehr Waren verkaufen, nutzt das unserem Land (mehr Einnahmen, mehr Warenproduktion, mehr Arbeitsplätze etc.). Das heißt, obwohl wir vielleicht von einem schwachen Euro reden, profitieren wir eigentlich davon. Konkreter: Diejenigen Branchen bei uns profitieren, die stark exportorientiert wirtschaften. Und da oftmals die Rede davon ist, dass Deutschland seinen Wohlstand auf der starken Exportorientierung seiner Wirtschaft gründet, lässt sich hier nun folgender allgemeiner Zusammenhang vereinfacht darstellen: Schwacher Euro – mehr Exporte – insgesamt gut für die deutsche Wirtschaft. …

Ganz unmittelbar und persönlich betrifft uns die Frage, ob wir gerade einen starken Euro haben, wenn wir verreisen. Wenn nun im oben geschilderten Zusammenhang ein schwacher Euro zwar gut für unsere Exportwirtschaft ist, so ist er es leider beim Umtauschen zum Beispiel in Dollar für Reisezwecke nicht. An der Stelle zeigt sich dann für uns tatsächlich seine Schwäche: Für einen »schwachen« Euro bekommen wir weniger Gegenwert in Dollar als im Falle eines starken Euros. Im Urlaubsfall haben wir für den Umtausch in Fremdwährungen also verständlicherweise eher ein persönliches Interesse an einem starken Euro gegenüber der betreffenden Fremdwährung. …“

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 12/2013: „Thorsten Edler wagt die Erklärung einer nicht ganz einfachen Materie – der Eurokrise – auf eine für den Normalbürger einfache und verständliche Art und Weise.“
  • ekz Bibliotheksservice, Jürgen Plieninger: „Ein nach dem Grundsatz ‚keine Zahlen und Statistiken’ verfasster Führer durch die Erklärungen der Eurokrise (die bis zur Zypern-Rettungsaktion behandelt wird), der die Inhalte und Argumente pro und kontra knapp und korrekt zusammenfasst. Der Inhalt ist gut strukturiert und mit Randglossen versehen, sodass man auch beim Durchblättern schnell und zielgenau auf den Inhalt zugreifen kann. Sowohl die Fakten als auch die verschiedenen Positionen sind korrekt wiedergegeben, sodass man die Debatte pro und kontra Finanzmarkt- und Währungskrise gut nachvollziehen kann. Ein vergleichbar breites, inhaltlich auf verständlichem Niveau verfasstes Werk über dieses Themengebiet ist nicht bekannt.“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Thorsten Edler vermittelt dem Leser in seinem Buch »Basiswissen Eurokrise« mit einfachen Worten ein kompaktes Fachwissen über die Entstehung und Bedeutung der Eurokrise. Er zeigt Ursachen der Krise und sogleich Lösungswege aus der Eurokrise. Auch wird dem Leser klar, dass der von vielen geforderte Austritt von Griechenland oder Deutschland aus der Eurozone gar nicht so hilfreich wäre. Weitere Themen, denen sich der Autor gewidmet hat, sind: „Bedeutet ein schwacher Euro auch gleich eine Eurokrise?“ oder „Was verbirgt sich hinter TARGET2?“. Diese und andere Themen werden dem Leser anschaulich erklärt, ohne dass zu viele Fachwörter fallen. Für Leser, die gerne weiterforschen wollen, bietet ein Anhang mit 137 umfangreichen Quellenangaben genug interessanten Lesestoff.

Fazit:

Wer dieses Buch liest, der ist zum Thema »Eurokrise« bestens informiert und kann die damit einhergehenden komplexen Zusammenhänge besser nachvollziehen.

„Die Inflation ist die Busenfreundin der Neuverschuldung.“

Klaus Klages (*1938), deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger

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Verlag: Tectum-Verlag; 1. Auflage (17. Juli 2013).
Seitenanzahl: 205 Seiten.
Bindung: Broschierte Ausgabe.
ISBN-10: 3-828-83158-3.
ISBN-13: 9-783828-83158-2.
Preis: EUR 17,95.

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