Beamte – Was die Adeligen von heute wirklich verdienen

Tectum Sachbuch

Autor: Torsten Ermel

Klappentext:

„Um die Privilegien des Adels zu beseitigen, benötigte Frankreich eine Revolution und Deutschland einen verlorenen Weltkrieg. Zur Abschaffung der Beamtenprivilegien genügt hoffentlich der gesunde Menschenverstand, meint Torsten Ermel.

Er hat nachgerechnet, wie hoch die sichtbaren und unsichtbaren Begünstigungen von Beamten zu Buche schlagen, unter anderem bei Familienzuschlägen, Krankenversi-cherung und Beihilfe, Pflegeversicherung, Sozialabgaben, Lohn- und Einkommenssteuer sowie in Form von großzügigen Pensionsregelungen. Sein erstaunliches Ergebnis: Im Vergleich zu einem Arbeitnehmer mit vergleichbarem Aufgabenfeld, für den die üblichen Regelungen gelten, verdient ein Beamter effektiv rund das Doppelte.

Doch sind diese Vergünstigungen wirklich gerechtfertigt? Ermel liefert in seinem Buch alles, was eine ausgewogene und längst überfällige Debatte zu diesem Thema braucht: das sachkundige Wissen, den historischen Hintergrund sowie zahlreiche konkrete Änderungsvorschläge. Ein Buch für Staatsdiener und ihre Kritiker – eben alle, die wissen wollen, was Beamte wirklich verdienen.“

Klappentext / Innenseite – vorne:

„Im Rahmen seiner Tätigkeit als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sind dem gelernten Bankkaufmann und studierten BWLer Torsten Ermel (Jg. 1966) immer wieder die Einkommensunterschiede zwischen Beamten und »normalen« Arbeitnehmern aufgefallen. Neugier und Gerechtigkeitssinn haben ihn diesen Sachverhalt genauer untersuchen lassen. Ermel lebt im ostwestfälischen Lübbecke.“

Klappentext / Innenseite – hinten:

„Sogar dann, wenn beide Ehegatten verbeamtet sind, erhalten sie den Ehegatten-Zuschlag, jeder allerdings nur zur Hälfte. Im Laufe eines Beamtenlebens kommen auf diese Weise erhebliche Summen zusammen. Für einen mittleren Beamten ergeben sich nach 40 Jahren aktiver Tätigkeit und 20 Jahren Ruhestand insgesamt 82.080 € (brutto). Ein durchschnittlich verdienender Arbeitnehmer muss dafür fast zwei Jahre lang Vollzeit arbeiten. Auch verwitwete Beamte bekommen weiterhin den Ehegattenzuschlag. Er soll sie wohl über den Tod des Partners hinwegtrösten (oder zur Bezahlung der Grabpflege dienen?).“

Presseinformation des Verlags:

Sind Staatsdiener doppelt so viel wert?

Verdienen Beamte zu viel?

„Beamte genießen zahlreiche Privilegien, von denen »normale« Arbeitnehmer nur träumen können. Sei es beim Ruhestandsgehalt, bei der Altersteilzeit, Gesundheitsvorsorge, bei Lohn- und Einkommenssteuer oder dem Eltern- und Kindergeld und anderem mehr.

Torsten Ermel rechnet in seinem Buch »Beamte – Was die Adeligen von heute wirklich verdienen« den Wert dieser Privilegien in absolute Zahlen und Euro um und kommt dabei zu einem frappierenden Ergebnis: Im Vergleich zu einem Arbeitnehmer mit vergleichbarem Aufgabenfeld, für den die üblichen Regelungen gelten, verdient ein Beamter effektiv rund das Doppelte. Doch sind diese Vergünstigungen wirklich gerechtfertigt? Ermel liefert mit seinem Buch alles, was eine ausgewogene und längst überfällige Debatte zu diesem Thema braucht: das sachkundige Wissen, den historischen Hintergrund sowie zahlreiche konkrete Änderungsvorschläge.

Ein Buch für Staatsdiener und ihre Kritiker – eben alle, die wissen wollen, was Beamte wirklich verdienen.

Neugier und Gerechtigkeitssinn haben den Bankkaufmann und BWLer Torsten Ermel (Jg. 1966) zur Beschäftigung mit den Einkommensunterschieden zwischen Beamten und »normalen« Arbeitnehmern geführt. Ermel ist tätig als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.“

  • Buch zeigt sämtliche Bereiche auf, in denen Beamte Vorteile haben
  • erstmals lassen sich die Privilegien des Beamtenstandes in bares Geld umrechnen
  • als Nachschlagewerk für Beamte und als Geschenk für die Verbeamtung geeignet

Eine Leseprobe:

Vorwort

„Das Image von Beamten in der Bevölkerung könnte besser sein: Sie gelten als schwerfällig und zu teuer. Der Unmut über die Beamten ist dabei aber oft geprägt von Unkenntnis über die tatsächlichen Verhältnisse. Dieses Buch möchte deshalb den Leser in die Lage versetzen, sich ein realistisches Bild über die finanzielle Situation von Beamten im Verhältnis zu Arbeitnehmern machen zu können. Auf diese Weise soll zum Abbau von Vorurteilen beigetragen werden.

Verdienen Beamte zu viel? Das kommt darauf an, welchen Maßstab man anlegt. Im Vergleich zu Schlagersängern etwa oder Spitzensportlern verdienen Beamte nicht zu viel, sondern zu wenig. Doch der Vergleich mit Stars und Sternchen führt nicht weiter. Sinnvoll kann die Frage nur beantwortet werden, wenn als Vergleichsmaßstab »normale« Arbeitnehmer herangezogen werden.

Das Bundesverfassungsgericht hat mehrfach entschieden, dass das Netto-Einkommensniveau der privatrechtlich beschäftigten Arbeitnehmer Bezugsmaßstab für die Angemessenheit der Beamtenbesoldung ist (2 BvR 1387/02). Der Begriff Besoldung ist dabei im weitesten Sinne zu verstehen, er umfasst sämtliche Alimentations- und Fürsorgeleistungen.

Maßgebliche Bestimmungsfaktoren für die Angemessenheit der Alimentierung von Beamten sind die Einkommen, die für vergleichbare und auf der Grundlage vergleichbarer Ausbildungen für Tätigkeiten außerhalb des öffentlichen Dienstes erzielt werden (2 BvR 556/04; 2 BvR 1715/03).

Es leuchtet unmittelbar ein, dass Beamte so viel verdienen sollen, wie sie es für vergleichbare Tätigkeiten auch außerhalb des öffentlichen Dienstes könnten. Aber wie sieht die Realität aus? Wie viel verdienen Beamte effektiv? Hält die Praxis das, was das Grundgesetz verspricht? Diese Fragen werden auf den folgenden Seiten auf der Grundlage der Lebenswirklichkeit geprüft und beantwortet. Es handelt sich dabei um die aktualisierte und überarbeitete Fassung des Buches »Faktor 2 – Was Beamte wirklich verdienen«, Diamant- Verlag, Bielefeld 2009.

Im ersten Teil wird der Begriff des Schatteneinkommens erläutert, und es werden die wesentlichen Beamtenprivilegien im Einzelnen beschrieben und im Vergleich zur Situation der Arbeitnehmer dargestellt. Den Schwerpunkt bildet dabei die Altersversorgung. Darüber hinaus wird auch auf die Kranken-, Pflege-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung eingegangen, auf die Besteuerung, das Kindergeld und andere soziale Leistungen, das Zulagewesen und auf den Auszahlungstermin der Besoldung. Jeweils zum Schluss eines Kapitels wird erläutert, wie sich die dargestellten Privilegien auf die effektive Höhe des Beamteneinkommens auswirken.

Das Kernstück bildet dann der zweite Teil: Ausgehend von der offiziellen Besoldungstabelle für die Bundesbeamten ab dem 1. März 2015 werden die Schatteneinkommen und die Effektiveinkommen für die Besoldungsgruppen A2 bis A16 im Einzelnen dargestellt. Die Berechnungen bauen dabei auf den im ersten Teil gefundenen Ergebnissen auf. Im Anschluss an die Schattentabellen werden die gefundenen Beamteneinkommen mit den deutschen Durchschnittseinkommen verglichen. Es wird gefragt, ob die hohen Schatteneinkommen vielleicht deshalb gerechtfertigt sind, weil die Nominaleinkommen der Beamten entsprechend niedrig sind oder weil sie den angeblichen Nachteil gegenüber Arbeitnehmern haben, dass sie von ihrem Dienstherren an eine andere Dienststelle versetzt werden dürfen. Schließlich wird noch auf die Frage eingegangen, ob die Beschäftigung von Beamten danach teurer oder kostengünstiger ist als die Beschäftigung von Arbeitnehmern. In einem gesonderten Kapitel wird auf die Situation in den neuen Ländern eingegangen.

Der dritte Teil reflektiert die gefundenen Ergebnisse. Die anfangs aufgeworfene Frage, ob die Beamteneinkommen »angemessen« sind im Vergleich zu den Arbeitnehmer-einkommen, kann beantwortet und der entscheidende Systemfehler benannt werden. Es wird untersucht, warum im Prozess der öffentlichen Meinungsbildung die Beamtenprivilegien so selten thematisiert werden. Und schließlich wird ein Reformvorschlag unterbreitet, dessen Umsetzung sogar dann zu mehr Gerechtigkeit führt, wenn der Beamtenstatus ansonsten unangetastet bleibt. In einem Katalog werden dann noch einmal die notwendigen Veränderungen zusammengestellt.

Alle Zahlenangaben beziehen sich, wenn nichts anderes gesagt ist, auf die alten Bundesländer und auf Bundesbeamte.

Trotz aller Ungerechtigkeiten und Absurditäten, von denen Sie lesen werden, ist Beamtenbashing nicht der Zweck dieses Buches. Denn: Es geht nicht um Neid – es geht um Gerechtigkeit.“ (S. 11 – 13)

„…

Die Mindestpension

Bei Arbeitnehmern ist die Altersversorgung durch die Beitragsbemessungsgrenze nach oben gedeckelt. Die Altersversorgung der Beamten ist dagegen nicht nach oben, sondern nach unten gedeckelt, denn es gibt eine Mindestpension.

Diese Mindestpension beträgt insgesamt 35 der ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge, mindestens aber 65 % des Endgrundgehalts aus der Besoldungsgruppe A4. Voraussetzung dafür, sie zu beziehen, ist eine Dienstzeit von lediglich fünf (!) Jahren. Die Mindestpension beträgt zurzeit (inklusive Ehegattenzuschlag) 1.573 € monatlich und damit etwas mehr als das Doppelte einer durchschnittlichen Rente (771 €, vgl. 0.). …

Wenn die Mindestpension also auch keine praktische Bedeutung hat, weil die tatsächlichen Pensionen ohnehin wesentlich höher sind, so verdeutlicht sie doch den ganzen Irrsinn der Beamten-Überversorgung.“ (S. 67 – 68)

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 02/2016: „Das Buch deckt schonungslos die enormen Einkommensunterschiede zwischen Beamten und »normale« Arbeitnehmern auf.“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Fazit:

„Das globale Gemeinwesen kennt im Wesentlichen vier Akteure:
den Politiker,
den Beamten,
den Unternehmer und
den Arbeiter.
Und Letzterer hat dafür zu sorgen,
dass es den drei anderen gut geht.“

Frank Wisniewski (*1957),
Informatiker, Technischer Redakteur und Systemanalytiker.

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Buchcover:

Beamte - Was die Adeligen von heute wirklich verdienen - von Torsten Ermel ist erschienen im Tectum-Verlag

Beamte – Was die Adeligen von heute wirklich verdienen – von Torsten Ermel ist erschienen im Tectum-Verlag

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Verlag: Tectum-Verlag; 1. Auflage (7. März 2016).
Seitenanzahl: 240 Seiten.
Bindung: Broschierte Ausgabe.
ISBN-10: 3-828-83656-9.
ISBN-13: 9-783828-83656-3.
Preis: EUR 16,95.

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