Hitlers heimliche Helfer

Der Adel im Dienst der Macht

Originaltitel: Go-Betweens for Hitler

Programmlinie: Wissen Sachbuch

Autor: Karina Urbach

Aus dem Englischen von Cornelius Hartz

Klappentext:

»Ein exzellentes Buch«

THE TIMES

„Der Adel und Hitler – eine Geschichte von Verführung und Spionage? Was brachte einflussreiche europäische Adelige wie den Herzog von Coburg oder die Prinzessin von Hohenlohe dazu sich in den Dienst der Nationalsozialisten zu stellen? Anhand von bislang unveröffentlichtem Archivmaterial zeigt Karina Urbach, dass die europäische Aristokratie schon weit vor 1933 nach rechts rückte. Ihr Buch wirft ein neues Licht auf lange unterschätzte Verstrickungen.“

»Eine ebenso spannende wie sorgfältige Rekonstruktion der Geschichte der Geheimdiplomatie«

PROFESSOR RICHARD OVERY

„Schon von Standes wegen bewegten sie sich auf internationalem Parkett, wer hätte aber gedacht, dass so viele Aristokraten, Prinzen und Prinzessinnen auf diesem Parkett für Hitler unterwegs waren? Warum machte sich der Herzog von Coburg, Enkel von Queen Victoria, oder Prinzessin Stephanie von Hohenlohe mit den Nazis gemein?

Karina Urbach gelangte an bisher unveröffentlichte Quellen, die bezeugen: Der Adel musste nicht erst von Hitler verführt werden. Bereits nach der Oktoberrevolution 1917 wendeten sich Adelige der extremen Rechten zu. Sie arbeiteten über Ländergrenzen hinweg und gewannen sogar Mitglieder des Hauses Windsor für den Nationalsozialismus. Ihr Einfluss war so groß, dass 1940 der Herzog von Windsor zu dem Schluss kam, Hitler solle Großbritannien bombardieren.“

Klappentext / Innenseite – vorne:

„Schon von Standes wegen bewegten sie sich auf internaLionalem Parkett, wer hätte aber gedacht, dass so viele Aristokraten, Prinzen und Prinzessinnen auf diesem Parkett für Hitler unterwegs waren? Warum machte sich der Herzog von Coburg, Enkel von Queen Victoria oder Prinzessin Stephanie von Hohenlohe mit Adolf Hitler, Joseph Goebbels oder Joachim von Ribbentrop gemein? Wie entstand die Sympathie des Prinzen von Wales für die politische Bewegung in Deutschland?

Karina Urbach gelangte an bisher unveröffentlichte Quellen, die bezeugen: Weder die deutsche noch die europäische Aristokratie wurde »verführt«. Bereits nach der Oktoberrevolution 1917 wendeten sich Adelige der extremen Rechten zu. Sie konnten durch ihre verwandtschaftlichen Beziehungen über Ländergrenzen hinweg agieren und gewannen sogar Mitglieder des Hauses Windsor für den Nationalsozialismus.

Der Einfluss auf den europäischen Adel war so groß, dass der Herzog von Windsor 1940 zu dem Schluss kam, Hitler solle Großbritannien bombardieren.“

Klappentext / Innenseite – hinten:

Karina Urbach studierte in München und Cambridge. Sie lehrte in Bayreuth und London und ist seit 2015 am Institute for Advanced Study, Princeton. Sie wurde mit dem bayerischen Habilitationsförderpreis ausgezeichnet und für ihre Biographie Queen Victorias hochgelobt. Urbach war an mehreren historischen Dokumentationen von ZDF, BBC und von dem US-amerikanischen Sender PBS beteiligt.“

Presseinformation des Verlags:

Über die Rolle europäischer Adliger im Dritten Reich:
»Hitlers heimliche Helfer« von Karina Urbach – neu im Theiss Verlag

»Hitlers heimliche Helfer« –
neue Enthüllungen über die Rolle europäischer Adeliger im Dritten Reich –
erscheint im September 2016 im Theiss Verlag

„Wie nahe stand die britische Royal Family in den Dreißigerjahren dem deutschen Nazi-Regime tatsächlich? Inwieweit spannte Hitler vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Vertreter und Vertreterinnen des europäischen und vor allem des deutschen Hochadels für seine Außenpolitik und Geheimdiplomatie ein? Diesen brisanten Fragen geht die in Princeton lehrende deutsche Historikerin Karina Urbach in ihrem spannenden und wegweisenden Buch »Hitlers heimliche Helfer« nach, das am 15. September 2016 in der deutschen Übersetzung im Theiss Verlag erscheint.

Im Juli 2015 tauchte eine Filmsequenz auf, die aus den Jahren 1933 oder 1934 stammte. Sie zeigte den damaligen Prinz von Wales, den späteren König Edward VIII von England, und die spätere Queen Elisabeth (»Queen Mum«) in einer Sommeridylle beim Spielen mit zwei Kindern, bei denen es sich um Prinzessin Margaret und die spätere Queen Elisabeth II. handelt. Alle recken ihre Arme nacheinander zum Hitler-Gruß. Die Szene, die der Boulevard-Zeitung The Sun zugespielt worden war, sorgte weltweit für Aufsehen. Bereits seit Jahrzehnten gibt es Gerüchte und Verschwörungstheorien, die der Royal Family Sympathien für das damalige Nazi-Regime unterstellen. Eindeutige Beweise für diese politische Haltung der Windsors gab es bis dato nicht – auch weil Historikern der Zugang zum königlichen Archiv bis heute verschlossen ist.

Die Historikerin Urbach hat sich diesem vernachlässigten Thema in der Forschung zum Dritten Reich nun angenommen. In ihrem Buch, das in der englischsprachigen Welt bereits für viel Wirbel sorgte, untersucht sie nicht nur die zwielichtige politische Haltung der Windsors, sondern vor allem, wie deutsche Hochadelige »mit Hilfe ihrer internationalen Freundschafts- und Verwandtschaftsnetzwerke dem NS-Regime dienten«. Im Zentrum dieser Untersuchung steht beispielsweise Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, ein Enkel von Königin Victoria. »Der in England geborene und in Deutschland aufgewachsene Carl Eduard ist ein Musterbeispiel für eine verheerende Umerziehung«, schreibt Urbach, »weg von der konstitutionellen Monarchie, in der er aufgewachsen war und hin zur Diktatur.« Eine andere schillernde Gestalt ist Stéphanie zu Hohenlohe, die als Geheimbotschafterin Hitlers fungierte.

Hitler hatte von Anfang an kein Vertrauen zum Auswärtigen Amt; und er hatte ab 1940 Angst vor den internationalen Kontakten der Adeligen, die er vorher für sich genutzt hatte, indem er »diese heimlichen Helfer« auf diplomatische Werbereisen für sein Regime nach Schweden, Ungarn, England oder Italien geschickt hatte. Warum sich die Adeligen dafür einspannen ließen? Sie einte die Angst vor dem Kommunismus in Osteuropa. Hitlers Regime hielten sie deswegen für eine starke Alternative.

Wie Urbach diese brisanten Missionen aufspürt, rekonstruiert und die Biografien der im Fokus stehenden Adeligen nacherzählt, ist packend und erhellend – ein Buch, das auch in Deutschland zu neuen Debatten führen wird.

Darüber hinaus beleuchtet Urbach auch die Vorgeschichte der Beziehung zwischen Adeligen und dem Deutschen Reich seit dem Ersten Weltkrieg. Für die deutsche Version hat Urbach ihr Buch aktualisiert und um einige neue Fakten zu deutschen Adeligen ergänzt, so wie beispielsweise über die Nazi-Begeisterung von Fürst Otto II von Bismarck oder über die Nazi-Beziehungen des Hohenzollern-Kronprinzen Wilhelm Prinz von Preußen.“

Eine Leseprobe:

„…“

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 09/2016: „…“
  • The Times: „[Ein] exzellentes Buch.“
  • Daily Telegraph: „Ein unübertreffliches Werk zu einem faszinierenden Thema.“
  • Richard Overy (Autor von ‚Die Diktatoren‘, ‚Der Bombenkrieg‘): „Eine ebenso spannende wie sorgfältige Rekonstruktion der Geschichte der Geheimdiplomatie, die sich lange Zeit hinter Gerüchten und Spekulationen verbarg. Dieser Blick hinter die Kulissen der internationalen Diplomatie ist ein echtes Privileg und lässt zahlreiche faszinierende historische Figuren lebendig werden.“
  • European Royal History Journal: „Von den Friedensmissionen des Ersten Weltkriegs zur Appeasement-Politik am Vorabend des Zweiten Weltkriegs: Dieses einzigartige Buch bietet eine faszinierende Lektüre.“
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Urbach [hat] ein ebenso anregendes wie kurzweilig zu lesendes Buch geschrieben, dem viele Leser zu wünschen sind.“
  • Prof. Eckart Conze, HSozKult: „[Karina Urbach] erweitert […] die Geschichte der internationalen Beziehungen um eine wichtige, bislang in der Tat vernachlässigte Akteursgruppe. Diplomatiegeschichte ist nicht nur die Geschichte von Diplomaten. Mit den Angehörigen hochadeliger Familien begegnen uns hier Personen, die, international verwandt, mit allen europäischen Dynastien verbunden und transnational sozialisiert, in besonderer Weise geeignet waren oder zumindest geeignet schienen, in inoffiziellen Missionen tätig zu werden.“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die inoffiziellen Diplomaten, die für die Politiker und Mächtigen bereits im 1. Weltkrieg tätig waren. Die Autorin hat die wenigen Spuren, die es gibt, aufgespürt und ein äußerst spannendes Buch über die geheime Diplomatie des Hochadels verfasst, obwohl es keinen Zugang zu den Privatarchiven vieler Adelsfamilien gibt. Die diplomatische Tätigkeit dieser Aristokraten verlief diskret und es gab keine offiziellen Dokumente. Anhand intensiver und akribischer Nachforschungen liefert die Autorin stichhaltige Gründe und Beweise, wie und warum einflussreiche Mitglieder des Adels in Europa wie der Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, Stéphanie zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst und Prinz Max Egon zu Hohenlohe-Langenburg Adolf Hitler und die Nationalsozialisten unterstützten. Karina Urbach erschließt dem Leser anschaulich und informativ die hohe Schule der verborgenen Diplomatie und Geheimmissionen der Aristokratie mit ihren internationalen Netzwerken zu den Mächtigen in der ganzen Welt.

Fazit:

____

„Der Deutsche hat damals unter Hitler alle Länder kennengelernt,
nur nicht die Heimat seines Verstandes.“

Elmar Kupke (*1942),
deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph.

____

Buchcover:

Hitlers heimliche Helfer - Der Adel im Dienst der Macht - von Karina Urbach ist erschienen im Konrad Theiss Verlag

Hitlers heimliche Helfer – Der Adel im Dienst der Macht – von Karina Urbach ist erschienen im Konrad Theiss Verlag

____

Verlag: Theiss Verlag GmbH, 1. Auflage (15. September 2016).
Seitenanzahl: 448 Seiten.
Bindung: Gebundene Ausgabe.
ISBN-10: 3-806-23383-7.
ISBN-13: 9-783806-23383-4.
Preis: EUR 29,95.

Dieser Beitrag wurde unter Sachbücher abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.

Weitere interessante Fachartikel

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Noch keine Bewertungen)
Loading...