Juhu, wir werden alt und bauen ab!

Arbeiten und Leben in Zeiten des Klimawandels

Autor: Eva Douma

Klappentext:

„Der demographische Wandel im Zeichen von Klima- und Eurokrise ist … keine Katastrophe, sondern Deutschlands Chance.

Deutschland wird wärmer und wir werden ärmer und älter, so skizziert Eva Douma die Perspektiven für Deutschland. Ein Horrorszenario muss das dennoch nicht sein: In diesem »Anti-German-Angst-Buch« wird gezeigt, welche Chancen und Potenziale sich dem Einzelnen und der Gesellschaft bieten, wenn wir alle älter werden und Wachstum vielleicht nicht mehr das alleralleroberste Ziel ist.

Wie erhalten wir Lebensqualität und Produktivität in einer alternden Gesellschaft? Wie sichern wir Innovation und Weiterentwicklung auch ohne grotesken Ressourcenverbrauch? Welche Bedingungen brauchen wir, damit Menschen im Alter gut aufgehoben sind? Wie lässt sich ein würdiges Leben für möglichst viele Menschen dauerhaft sicherstellen?

Lust auf außergewöhnliche Antworten? Lust auf dennoch zukunftstaugliche Antworten? Dann: lesen!“

Presseinformation des Verlags:

»Juhu, wir werden alt und bauen ab!
Arbeiten und Leben in Zeiten des Klimawandels« –
optimistisch in die Zukunft mit Eva Douma / neu im Cividale Verlag

„Eva Douma stellt ihre Bestandsaufnahme der Gegenwart mit Blick auf die Zukunft im Cividale Verlag vor.

In Bezug auf die Zukunft des Landes scheinen sich alle einig zu sein: man hätte, müsste, könnte, würde. Nur eins ist gewiss: Es läuft schlecht, wir werden zu alt, gehen zu unliebsam mit unserer Umwelt um, haben zunehmend weniger Geld und planen, leben, arbeiten, denken nicht nachhaltig genug – wir wirtschaften uns zu Grunde.

Um Zukunft zu gestalten, muss man im Jetzt ansetzen, ist sich die Autorin Eva Douma sicher. In »Juhu, wir werden alt und bauen ab! Arbeiten und Leben in Zeiten des Klimawandels« stellt sie, ausgehend von einer aktuellen Bestandsaufnahme, Ideen zur Zukunftsgestaltung vor, die zunächst ungewöhnlich klingen. Ziel ist es, neben den ausgetretenen Wegen zu gehen und zu schauen, welche Alternativen an Arbeits- und Lebensformen es zukünftig geben wird. Ihre praktisch orientierte Abhandlung erscheint nun im Cividale Verlag.

Eva Douma präsentiert Gegenentwürfe zum Jetzt, sie stellt Projekte und Ihre Urheber vor, die mutig Aspekte alternativer Lebens- und Wirtschaftsformen entwickeln, um ein Umdenken anzuregen und ganz konkrete Lösungsansätze anbieten.

Dabei stellen sich u.a. folgende Fragen: Sollte das Prinzip Wachstum weiter verfolgt werden? Wie lebt es sich in einer alternden Gesellschaft? Welche Lebensentwürfe kann es für eine Gesellschaft geben, die immer mehr zu Umsorgende, aber immer weniger Umsorger hat? Wie kann anders gewirtschaftet werden und welche Bedingungen sollte man dafür schaffen? Welche Versorgungsperspektiven gibt es zu bedenken?

Angefangen beim Grundgedanken, dass Krisen positiv zu nutzen sind, ist dieses Buch eine engagierte Aufforderung, sich auf den Weg in eine Zukunft zu begeben, die nicht unveränderbar bedrohlich sein muss, sondern gestaltbar bleibt.

Klar ist, dass sich einiges ändern wird: Was, in welchem Maße und vor allem – warum, das sind Fragen, denen sich Eva Douma in »Juhu, wir werden alt und bauen ab!« widmet.“

Eine Leseprobe:

Einführung

„Energiekrise, Klimakrise, Sozialstaatskrise: Eine Hiobsbotschaft jagt die andere – in immer kürzeren Abständen. Straßen und Schulen zerbröckeln in unserem Land, weltweit versiegen die Ressourcen, wirtschaftliche Krisen nehmen ebenso zu wie Klimaextreme. Hierzulande sorgt man sich, dass Deutschland immer älter, ärmer und international unbedeutender wird.

Die Generation der Babyboomer, der zwischen 1955 und 1965 Geborenen, kommt langsam in die Jahre. Als es nach dem Zweiten Weltkrieg wirtschaftlich wieder aufwärts ging, erblickten sie zahlreich das Licht der Welt. Insbesondere wenn sie der Mittelschicht im Westen der Republik entstammen, sind sie es gewöhnt, dass es für sie im Großen und Ganzen immer weiter voranging und -geht. Einige von ihnen sitzen mittlerweile an den Schalthebeln der Macht, andere in den Feuilletons der tonangebenden Medien, und was auch immer sie taten und noch tun, der Zenit ihrer Karrieren ist zumeist erreicht. Die Ersten streben schon dem Vorruhestand entgegen, ein Teil kümmert sich um die Enkel, während andere dieser Altersgruppe erst unlängst Eltern geworden sind.

Mehr oder minder plötzlich sieht sich diese Generation, die sich selbst als jung und dynamisch erlebt, damit konfrontiert, dass auch ihnen ewige Jugend nicht gegeben ist. Und weil sie so viele und dementsprechend „überall“ sind, rückt das Thema Alter zunehmend in den Fokus – ganz individuell, aber auch generell. Die Aussichten und Erwartungen sind gemischt und nicht immer ganz klar. Deutlich zeichnet sich hingegen ab, dass es in unserer Gesellschaft immer mehr Ältere und Alte gibt, Tendenz steigend.

Diese demographischen Veränderungen, aber auch der Kampf um die Ressourcen der Welt und die Folgen des Klimawandels scheinen unser Wachstum, unsere Wirtschaft und letztlich unser aller Wohlstand zu bedrohen. So oder so ähnlich lauten einige der kursierenden Angstszenarien, insbesondere der gut situierten Mittelschicht.

Doch ist das wirklich so? Müssen wir uns nicht nur vor einem Wirtschafts- und Klimawandel, sondern auch vor einer alternden Gesellschaft fürchten? Steht uns ein trauriges Grau in Grau bevor? Werden wir künftig in verfallenen Städten freudlos unser Leben fristen oder sogar vor den immer häufigeren Hochwasserfluten und Hitzewellen von Ort zu Ort flüchten?

Zukunftsprognosen sind immer schwierig. Wer hätte nach dem NATO-Doppelbeschluss von 1979 gedacht, dass zehn Jahre später die Mauer fällt, sich kurze Zeit danach die Sowjetunion auflöst, vor den Toren Österreichs ein Krieg stattfindet und sich nicht nur Europa an vielen Stellen neu sortiert?

Wer die aktuellen Gegebenheiten einfach fortschreibt, handelt hoch spekulativ. Weil die Zukunft ohnehin ungewiss ist, könnten wir uns natürlich mit Konrad Beikircher auf das Rheinische Grundgesetz „Et kütt wie et kütt“ beziehen und alles auf uns zukommen lassen. Finden wir uns in einer Sackgasse wieder, stehen wir irgendwann mit dem Rücken zur Wand, bleiben uns weniger Handlungsoptionen.

Damit wir nicht in einigen Jahren unentrinnbar in einer ausweglosen Situation gefangen sind, sollten wir frühzeitig bisher Selbstverständliches in Frage stellen. Dieses Buch will dazu anregen, den eigenen Lebensstil, Wertehorizont und zahlreiche Selbstverständlichkeiten zu überdenken.

Im Zentrum des Buches stehen die alternde Gesellschaft und der Klimawandel. Auf den ersten Blick scheinen beide Themen nichts miteinander gemein zu haben. Doch gerade wenn sie miteinander verbunden betrachtet werden, lassen sich Optionen für ein besseres Leben entdecken, so eine der Kernthesen dieses Buches. Der Klimawandel macht es notwendig, zu schrumpfen und Alternativen zum Wachstum zu entwickeln. Eine alternde Gesellschaft verfügt über viele Menschen, die aufgrund persönlicher Erfahrung wissen, dass Rückbau nicht in jedem Fall im Schrecken enden muss. Weniger zu haben und zu sein, kann auch das Bewusstsein für das Vorhandene schärfen und neue Freiheiten bringen.

Wie wir mit einem anderen Lebensstil, der sich durch weniger Wachstum und mehr Verzicht auszeichnet, dennoch ein gutes Leben führen können, steht im Zentrum dieses Buches. Nach einem Aufriss der sich aktuell abzeichnenden Schwierigkeiten werden im Hauptteil des Buches Konzepte und Vorstellungen dargelegt, die die Basis für ein zukunftsfähiges Leben und Handeln bilden könnten. Anhand zahlreicher Beispiele und Projekte wird dargestellt, wie Arbeit und Leben in einer alternden Gesellschaft klimakompatibel in Balance gebracht werden können. Dabei geht es letztlich nicht um die detaillierte Darstellung aller Optionen. Auch ist nicht jede vorgestellte Idee ausgereift und erprobt. Doch statt verängstigt auf die gern skizzierten Horrorszenarien zu blicken, möchte diese durchaus persönlich gefärbte Streitschrift dazu ermuntern, sich – bei aller Prognoseunsicherheit – schon heute damit auseinanderzusetzen, wie wir in Zukunft arbeiten und leben könnten, welche Gestaltungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen es in einer schrumpfenden und alternden Gesellschaft zu entdecken gibt. Denn schließlich weiß nicht nur die im Rheinland aufgewachsene Autorin: »Et bliev nix wie et wor.« …“

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 03/2015: „…“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Fazit:

„Ich hör es gern, wenn auch die Jugend plappert,
das Neue klingt, das Alte klappert.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832),
deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann.

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Buchcover:

Juhu, wir werden alt und bauen ab! Arbeiten und Leben in Zeiten des Klimawandels - von Eva Douma erschienen im Cividale Verlag

Juhu, wir werden alt und bauen ab! Arbeiten und Leben in Zeiten des Klimawandels - von Eva Douma erschienen im Cividale Verlag

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Verlag: Cividale Verlag (Februar 2015).
Seitenanzahl: 260 Seiten.
Bindung: Gebundene Ausgabe.
ISBN-10: ???.
ISBN-13: 9-783945-21907-2.
Preis: EUR 9,99.

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