Zeitfresser

Wie uns die Industrie zu ihren Sklaven macht

Autor: Craig Lambert

Klappentext:

Warum wir immer weniger Zeit für uns zur Verfügung haben

„Ein seltsames Phänomen lässt sich immer häufiger feststellen: Trotz zunehmend besserer technischer Hilfsmittel und immer schnellerem Informationszugang hat man nicht mehr, sondern weniger Zeit.

Der Grund dafür: Immer mehr Dinge »darf« man heutzutage selbst machen, die früher noch von extra dafür beschäftigten Arbeitskräften erledigt wurden. Ob man per App am Flughafen eincheckt, am Automaten eine Fahrkarte zieht oder den Terminkalender für die Arbeit organisiert, der Trend geht zunehmend zum »Do it yourself!«.

Craig Lambert belegt, wie diese Entwicklung unsere Zeit frisst und dabei fast immer zu unseren Lasten geht. Anhand alltäglicher Beispiele öffnet er den Lesern erstmalig die Augen, wie viele Lebensbereiche bereits von dieser Verlagerung durchsetzt sind. Der Autor zeigt, warum wir uns dagegen wehren sollten und ruft auf, sich die zeitfressende, unbezahlte, unfreiwillige Mehrarbeit nicht länger gefallen zu lassen!

Craig Lambert ist Doktor der Soziologie und war über zwanzig Jahre lang Journalist und Herausgeber des Harvard Magazine.

„Ein Phänomen greift um sich, schleichend und unmerklich: Immer mehr Dinge »darf« man heutzutage selbst erledigen, die früher noch Angestellte für einen gemacht haben. Ob man per App am Flughafen eincheckt, eine Banküberweisung durchführt, am Automaten eine Fahrkarte zieht oder den Terminkalender für die Arbeit organisiert, dank der Technik geht der Trend zum »Do it yourself!«. Diese Entwicklung wird uns als Vorteil verkauft. Doch stimmt das wirklich?

Nein, sagt Craig Lambert. Für ihn ist ganz im Gegenteil das Maß voll. Er belegt, dass dieser Trend in Wirklichkeit nur zu unseren Lasten geht und viel Zeit kostet – unsere Zeit! Und Arbeitskräfte obendrein. Anhand alltäglicher Beispiele öffnet er den Lesern die Augen, wie viele Lebensbereiche bereits von dieser Verlagerung durchsetzt sind. Die Dimension ist frappierend. Ein Buch, das aufrüttelt und dazu aufruft, sich die zeitfressende, unbezahlte, unfreiwillige Mehrarbeit nicht länger gefallen zu lassen.“

Presseinformation des Verlags:

Mehrarbeit statt Selbstständigkeit?

„Heimlich, still und leise haben sich neue Aufgaben in unseren Alltag eingeschlichen, die wir nie offiziell übernommen haben. Viele von uns merken oder registrieren gar nicht, wie viel unser Freizeit dafür draufgeht, wenn wir unser Benzin selbst tanken, unsere Lebensmittel an der Selbstbedienungskasse einscannen, unsere Börsengeschäfte online ausführen und unsere Ikea-Möbel zusammenbauen. All diese unbezahlten, zeitfressenden Tätigkeiten, die wir für Unternehmen und Organisationen übernehmen, sind zu Schattenarbeit geworden. Diese hat viele Folgen – positive, besorgniserregende oder auch einfach störende oder lästige. Oft wird Schattenarbeit als Zumutung empfunden – etwa, wenn sich Unternehmen ungeniert unserer Freizeit bedienen. Sie kann Ihnen aber auch mehr Einfluss darauf verschaffen, wie gut oder schnell bestimmte Aufgaben erledigt werden.

Craig Lamberts Buch ist eine praktische Einführung in die Schattenarbeit: Es erklärt, was darunter zu verstehen ist, wie sie entstand, wie sie sich auf unser Leben und unsere Welt auswirkt – und wie wir damit umgehen können.“

Achtung Zeitfresser!

„Das Phänomen greift um sich, schleichend und unmerklich: Immer mehr Dinge »darf« man heutzutage selbst erledigen, die früher noch Angestellte für einen gemacht haben. Ob man per App am Flughafen eincheckt, eine Banküberweisung durchführt, am Automaten eine Fahrkarte zieht oder den Terminkalender für die Arbeit organisiert – dank der Technik geht der Trend zum »Do it yourself!«. Diese Entwicklung wird uns als Vorteil verkauft. Doch stimmt das wirklich?

Nein, sagt Craig Lambert. Für den promovierten Soziologen ist ganz im Gegenteil das Maß voll. In seinem Buch »Zeitfresser. Wie uns die Industrie zu ihren Sklaven macht«, das am 10. August 2015 im Redline Verlag erscheint, belegt er, dass dieser Trend in Wirklichkeit nur zu unseren Lasten geht und viel Zeit kostet – unsere Zeit! Und Arbeitskräfte obendrein. Anhand alltäglicher Beispiele öffnet er den Lesern die Augen, wie viele Lebensbereiche bereits von dieser Verlagerung durchsetzt sind und wie man sich dagegen wehren kann. Ein Buch, das aufrüttelt und dazu aufruft, sich die zeitfressende, unbezahlte und unfreiwillige Mehrarbeit nicht länger gefallen zu lassen.“

Eine Leseprobe:

Einleitung

„Unser Leben wird immer hektischer. Irgendwie vergehen die Tage immer schneller. Dabei sind sie unbestreitbar nach wie vor 24 Stunden lang. In Wirklichkeit ist es aber gar nicht die Zeit, die weg ist, sondern nur die Freizeit. Aber wie kann das sein? Immerhin leben wir in der wohlhabendsten Epoche der Menschheitsgeschichte und Wohlstand geht doch angeblich mit Freizeit einher. Dennoch haben sich heimlich, still und leise neue Aufgaben in unseren Alltag eingeschlichen, die an unserer Freizeit nagen wie das Meer am Sandstrand. Plötzlich sehen wir uns mit Aufgaben konfrontiert, die wir nie offiziell übernommen haben – Arbeiten, die Eingang in unser Leben finden, ohne dass wir uns dessen richtig bewusst sind. Das sind die überall um sich greifenden Zeitfresser durch Schattenarbeit.

Zur Schattenarbeit zählen all die unbezahlten Tätigkeiten, die wir für Unternehmen und Organisationen übernehmen. …“

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 10/2015: „Stimmt die Gleichung »Zeit ist Geld?« – die Lösung dieser Gleichung erfährt der Leser in diesem aufschlussreichen und interessanten Buch.“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Der Autor Craig Lambert deckt in seinem Buch „Zeitfresser – Wie uns die Industrie zu ihren Sklaven macht“ schonungslos die allgegenwärtigen und „verkappten“ Zeitfresser auf, wobei er den Begriff „Schattenarbeit“ neu definiert (S. 7) und diese rasant zunehmende Schattenarbeit als größten „Zeitfresser“ in unserer modernen und digital vernetzten Welt – geprägt durch Automaten, Computer, Smartphones und Internet – identifiziert. Die Menschen verlieren ihre knappe und kostbare Freizeit durch „die überall um sich greifenden Zeitfresser durch Schattenarbeit“ (S. 7), insbesondere durch das stets wachsende Heer von Automaten in der Gastronomie (Selbstbedienungsrestaurants), in der Tourismusbranche (Online-Buchungen) und im Handel (Online-Shopping) sowie im häuslichen, familiären und beruflichen Umfeld. Die schwindende Freizeit ist insbesondere eine Erscheinung des Lebens im 21. Jahrhundert, die der Auffassung, dass mehr Wohlstand auch gleichzeitig mehr Freizeit zur Folge haben müsste, widerspricht. Es zeigt sich vielmehr, dass die Menschen bei dem enormen Wirtschaftswachstum und Wohlstand immer mehr unter Zeitmangel leiden und unter Zeitdruck stehen. Der berühmte Ausspruch „Zeit ist Geld“ von Benjamin Franklin ist erstmals 1748 in seinem Buch „Ratschläge für junge Kaufleute“ erschienen, wobei sich „Zeit ist Geld“ in dem Buch von Franklin speziell auf die „Arbeit“ bezieht. Craig Lambert und wir, die wir im 21. Jahrhundert leben, stellen leider fest: „Wenn Zeit wirklich Geld ist, dann funktioniert diese Gleichung aber nur in eine Richtung, denn irgendwie gelingt es uns nie, Geld gegen Zeit (Freizeit) einzutauschen“ (S. 275). Wie viele andere Menschen vor ihm auch, kommt Craig Lambert zu dem Schluss: Nutze den Tag, den Augenblick und die verbleibende Freizeit, denn „Zeit … ist unbeschreiblich, und ihr Wert ist unbegrenzt. Zeit ist Leben“ (S. 276). Das umfangreiche Stichwortverzeichnis am Ende des Buches unterstützt den Leser beim Auffinden und Nachschlagen der verwendeten Begriffe.

Fazit:

Die Lehre, die der Leser aus der Lektüre des Buches zieht, ist, dass wenn er das Leben liebt, keine Zeit verschwenden sollte, denn daraus besteht es.

„Die meiste Zeit verschwenden wir Zeit.“

Bernhard Steiner (*1973),
Schweizer Autor.

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Buchcover:

Zeitfresser - Wie uns die Industrie zu ihren Sklaven macht von Craig Lambert ist erschienen im Redline Verlag

Zeitfresser - Wie uns die Industrie zu ihren Sklaven macht von Craig Lambert ist erschienen im Redline Verlag

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Verlag: Redline Verlag (10. August 2015).
Seitenanzahl: 288 Seiten.
Bindung: Gebundene Ausgabe.
ISBN-10: 3-868-81593-7.
ISBN-13: 9-783868-81593-1.
Preis: EUR 19,99.

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