Alex Rider Fall 2 – Gemini-Project

Autor: Anthony Horowitz

Verlag: Ravensburger

Inhalt:
Die jüngste Mission des 14 – jährigen Superagenten Alex Rider führt ihn in das Schweizer Eliteinternat Point Blanc, eine sehr teure Schule für missratene Söhne stinkreicher Eltern. Dort gehen merkwürdige Dinge vor: Das Internat ist abgeschottet wie ein Hochsicherheitstrakt, schwer bewaffnete Wachen gehen auf befestigten Wehrgängen auf der Mauer um das Internat hin und her. Zum „Schutz vor Terroristen“, heißt es. Zur Begrüßung wird Alex ein Schlafmittel verabreicht und seine angeblich so aufsässigen, Mitschüler erweisen sich als eine Truppe angepasster, scheinbar ferngesteuerter Streber. Bei seinen Nachforschungen, die ihn sogar durch den Schornstein des Internats führen, macht Alex eine grauenhafte Entdeckung …

Leseprobe:
»Alex lag auf dem Bett und studierte die Liste. Was konnte er daraus schließen? Nicht viel. Alle Jungen waren gleich alt – vierzehn. Genauso alt wie er. Zumindest drei von ihnen, vielleicht sogar vier, hatten Eltern, die geschieden waren oder getrennt voneinander lebten. Sie alle stammten aus schwerreichen Familien. Blunt hatte ihm das bereits erzählt, aber Alex war überrascht, wie unterschiedlich ihre Eltern waren. Fluggesellschaften, Diamanten, Politik und Film. Frankreich, Deutschland, Holland, Kanada und Amerika. Alle Eltern nahmen eine Spitzenposition ein und ihre jeweiligen Betätigungsfelder deckten ziemlich viele menschliche Aktivitäten ab. Er selbst spielte ja den Sohn eines Inhabers von Supermarktketten. Essen… ein weiterer Zweig, den er abhaken konnte.

Mindestens zwei der Jungen waren wegen Ladendiebstahls festgenommen worden. Zwei von ihnen hatte mit Drogen zu tun gehabt. Aber Alex wusste, dass die List mehr verbarg als sie enthüllte. Mit Ausnahme von James war es schwierig, herauszufinden, was die Jungen in Point Blanc voneinander unterschied. Auf seltsame Weise sahen sie alle gleich aus. Sicher, sie hatten unterschiedliche Haar- und Augenfarben und trugen unterschiedliche Kleidung. Auch ihre Gesichter waren verschieden: Tom sah ganz gut aus, Joe war eher unscheinbar. Und natürlich unterschieden sie sich auch durch ihre Stimmen und Sprachen. James hatte davon gesprochen, dass ihre Gehirne mit Strohhalmen ausgesaugt worden waren. Kein schlechter Vergleich. Es kam Alex so vor; als hätten sie alle das gleiche Bewusstsein. Sie schienen wie Marionetten, die alle am selben Faden tanzten.

Unten läutete die Glocke. Alex warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Es war genau ein Uhr – Zeit fürs Mittagessen. Das war auch typisch für die Akademie. Alles geschah auf die Minute. Der Unterricht fand von neun bis zwölf statt. Das Mittagessen von eins bis zwei. Und so weiter. James machte sich einen Spaß daraus, prinzipiell zu spät zu kommen und Alex machte es ihm nach. Es war zwar keine große Art der Rebellion, aber Mrs Stellenbosch ärgerte es maßlos. Damit hatten beide noch ein wenig Kontrolle über ihr Leben. Die anderen Jungen dagegen funktionierten wie eine Uhr. Sie saßen schon im Speisesaal und warteten geduldig, dass das Essen serviert wurde. Alex rollte sich zur Seite, griff nach einem Füller und schreib unter die Namen ein einziges Wort.«

Fazit:
Gemini-Project ist, wie das erste Buch der Alex Rider-Reihe, sehr spannend. Ein wenig Science-Fiction gemischt mit geballter Spannung machen diesen Teil so besonders. Doch trotzdem ist Gemini-Project nicht das beste Buch der Reihe.

Preis: 7,95€
Lesealter: 
11-15 Jahre
ISBN-10: 3473582905

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