50 Regeln, die Kinder nicht in der Schule lernen

Die Originalausgabe erschien 2007 unter dem Titel
»50 rules kids won’t learn in school«
bei St. Martin’s Press, New York

Aus dem Englischen übertragen von Andreas Wirthensohn.

Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Karin Schleider, Pädagogische Hochschule Freiburg.

Autor: Charles J. Sykes
Übersetzer: Andreas Wirthensohn

Klappentext:

Raus aus der Kuschelecke – rein ins wirkliche Leben!

„Das Leben ist nicht gerecht, gewöhn dich daran (Regel 1). Deine Eltern sind nicht so peinlich, wie du glaubst (Regel 15). Das Leben macht keine Ferien (Regel 17). Du bist nicht perfekt und musst es auch nicht sein (Regel 41). Verabschiede Dich von deinem Anspruchsdenken. Du bist nicht der Erste und Einzige, der das durchmacht, was du gerade durchmachst. Das Leben macht keine Ferien. Diese und 46 weitere unbequeme Wahrheiten, die auf keinem Lehrplan stehen, gibt Charles J. Sykes seinen Lesern mit auf den Weg. Ungeschminkt und knallhart an der Realität orientiert spricht er deutlich aus, was im Leben wirklich wichtig ist aber an keiner Schule vermittelt wird. Ein starkes Plädoyer gegen eine Pädagogik, die sich aufgeklärt, rücksichtsvoll und offen gibt, dabei aber in ihrer Unverbindlichkeit unseren Kindern keine Hilfen liefert, sie nicht auf das Leben vorbereitet und ihnen damit die Chance auf ein erfülltes und selbstständiges Leben verbaut. Ein Buch, das zu kontroversen Diskussionen anregt, aber immer an der Wirklichkeit gemessen werden kann.“

Klappentext / Innenseite:

„Ich will dazu beitragen, dass aus jungen Menschen verantwortungsbewusste, kompetente, zuversichtliche, selbstbewusste, unabhängige Individuen werden, die über die inneren Ressourcen und Geisteshaltungen verfügen, um dem Unsinn und den Verlockungen der Welt zu widerstehen, in die sie eintreten werden.“
Charles J. Sykes

„Aber wie sollen unsere Kinder im wirklichen Leben zurechtkommen, wenn sie in der Schule nicht darauf vorbereitet und mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet werden? Diesem Notstand hilft Charles J. Sykes ab mit den 50 wichtigsten Regeln für das Leben nach der Schule. Ungeschminkt und provozierend macht er jugendlichen Lesern klar, was nach der Schule auf sie zukommt.

Doch auch Erwachsene sollten sich seine Regeln zu Herzen nehmen. Sie machen deutlich, wohin eine »Pädagogik auf Kuschelkurs« führt, die sich aufgeklärt, rücksichtsvoll und offen gibt, aber in ihrer Unverbindlichkeit keine Grenzen aufzeigt. Eine solche Erziehung bietet den Kindern keine Hilfe, sondern erzieht höchst rücksichtsvoll am Leben vorbei und verbaut ihnen damit die Chance auf ein erfülltes und selbstständiges Leben.

Charles J. Sykes ist Autor zahlreicher Bücher zu den Themen Bildung und Erziehung. Sein Buch »A Nation of Victims« wurde in den USA zum viel diskutierten Bestseller und etablierte Sykes als scharfsinnigen und witzigen Beobachter gesellschaftlicher Entwicklungen. Sykes‘ Kolumnen erschienen in »The New York Times« und »The Wall Street Journal«, er präsentiert eigene Fernseh- und Radioshows und er ist gefragter Gastredner an verschiedenen Universitäten.“

Klappentext / Rückseite:

»Ganz egal, was dein Papi sagt, du bist keine Prinzessin …« Regel 5

»Deine Eltern sind nicht so peinlich, wie du vielleicht denkst.« Regel 15

»Das Leben ist nicht in Schulhalbjahre eingeteilt und du hast nicht den ganzen Sommer Ferien.« Regel 17

»Das Fernsehen ist nicht das wirkliche Leben.« Regel 32

»Auch wenn mit allen Mitteln versucht wird, dein Hirn in Wackelpudding zu verwandeln, bemüh dich darum, klar und logisch zu denken.« Regel 40

„Diese und 45 weitere unbequeme Wahrheiten, die auf keinem Lehrplan stehen, gibt Charles J. Sykes seinen Lesern mit auf den Weg. Knallhart und oft urkomisch bringt er auf den Punkt, was im Leben wirklich zählt – aber an keiner Schule vermittelt wird!

Eine Gebrauchsanweisung für alle, die sich ins echte Leben stürzen wollen!

Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Karin Schleider, Pädagogische Hochschule Freiburg“

Presseinformation des Verlags:

Raus aus der Kuschelecke – rein ins wirkliche Leben!
Mach den Reality Check!

  • Erziehung und Bildung: Thema Nr. 1
  • 50 knackige Regeln für das Leben nach der Schule
  • Erst Kultliste im Internet, jetzt als Buch!
  • Ein Buch, das Jugendliche, Eltern und Lehrer gelesen haben müssen.

„…“

Eine Leseprobe:

Das Laserschwert im Kinderzimmer

Vorwort zur deutschen Ausgabe

„Sykes provoziert. Er lässt keine Gelegenheit ungenutzt, seinen Lesern drastische Sprüche an den Kopf zu werfen. Er scheut keine harten Worte. Im Gegenteil, er sucht sie. Und gezielt arbeitet er mit den Werkzeugen der Zuspitzung und Vereinfachung. Einem Trommelfeuer gleich fliegen seine Sätze den Lesern um die Ohren, immer wieder.

Seine Beispiele, die Sykes anführt, entstammen der US-amerikanischen Wirklichkeit. Kein Grund zur Panik also? Denn riesenhafte Partys zum 16. Geburtstag (Regel 5), wie sie in den USA an der Tagesordnung sind, kennen wir noch nicht. Piercing und Nasenring sind bei uns noch kein Punkt auf der allgemeinen pädagogischen Tagesordnung (Regel 20). –Und doch sind sie mehr als präsent. Via MTV und einer Fülle von amerikanischen TV-Serien sind unsere Kinder mit all dem bestens vertraut. Und deutschen Sendeformaten wie »Popstars« oder »Deutschland sucht den Superstar«, neben denen die gute alte »Bravo« manchmal wie eine schüchterne Betschwester aussieht, gelingt es meisterhaft, die Ideale silikonverstärkter Glanzfassaden und Ganzkörper-Tattoos auf direktem Weg in die deutschen Kinderzimmer zu transportieren, die ganz selbstverständlich mit einem Fernsehgerät versehen sind, zusätzlich zum eigenen Telefon, Handy und der unerlässlichen DSL-Flatrate. Schon früh machen unsere Kinder Bekanntschaft nicht nur mit Barbie & Co., sie lernen ihre Umwelt als buntes Manga kennen, und möglicherweise ist es eine der ersten großen Enttäuschungen, dass das Laserschwert aus dem Kaufhaus nicht ganz so funktioniert wie in »Star Wars«. Sykes polemisiert. Sein Lieblingsfeind ist dabei, wie er es nennt, die »Kuschelpädagogik«. Damit meint er jene Lehrkräfte und pädagogische Strömungen, die es tunlichst vermeiden, die vermeintlich freie Entfaltung unserer Kinder zu stören, die ihnen keinerlei Widerstände setzen, sondern blindlings das Wohl des Kindes in seiner ungebremsten Selbstverwirklichung erkennen. – Korrekturen mit Rotstift? Himmel, hilf! Oder, um den zitierenden Sykes zu zitieren: »›Rot ist die aggressivste aller Farben und löst den Flucht- oder Angriffsreflex aus‹«, behauptet ein Pädagoge. ›Es stand für Blutvergießen oder eine der Farben des Feuers, deshalb wird einem im Gehirn automatisch signalisiert, dass Rot Gefahr bedeutet.‹« Nur kein Widerstände, nur keine leitende Hand, sondern die in Watte gebettete Atmosphäre einer schon fast zwangsartig zu nennenden Bestätigung von – ja, von was eigentlich? Und immer möglichst unter Ausschluss der Realität, die unsere Kinder einmal erwarten wird.

In einer Zeit, in der Pisa und der Streit um G8 die pädagogischen Debatten bestimmen, scheint die sogenannte Kuschelpädagogik hierzulande kaum eine Rolle zu spielen. Gerade in den weiterführenden Schulen muss ein Übermaß an Lehrstoff komprimiert werden, Schüler gelten als überfordert, und der Streit um die Einführung der Ganztagsschule ist nachgerade zum Politikum geworden. Positiv gewendet könnte man meinen, Pädagogik sei wieder in. Die Hirnforschung entdeckt immer neue Zeitfenster, die es zu beachten und zu nutzen gilt, will man keine unwiederbringliche Chance bei der kindlichen Entwicklung verpassen. Und unentwegt regnet es Hinweise, wie Lernprozesse zu optimieren seien. Bildung steht als obenan. Aber »Kuschelpädagogik«?

Wenn Sykes mit »Kuschelpädagogik« vor allem pädagogische Entwicklungen brandmarkt, die es vermeiden, unsere Kinder auf das wirkliche Leben vorzubereiten, möchte ich den Begriff weiter fassen. Von »Kuschelpädagogik« oder einer verfehlten Pädagogik sollten wir reden, wenn Pädagogen nicht in der Lage sind, den Lerndrang und das Entwicklungspotenzial unserer Kinder zu erkennen und zu fördern und sie auf ein Leben in unserer komplexen Wirklichkeit vorzubereiten. Das beginnt in den Kindergärten und endet noch lange nicht in den Grund- und weiterführenden Schulen. Selten unter dem Etikett einer offiziellen pädagogischen Lehrmeinung, vielmehr ganz banal im grauen schulischen Alltag, der sich, öffentlich kaum wahrgenommen, im Schatten der großen Diskussionen ereignet. Wird offiziell um den Umbau unserer pädagogischen Einrichtungen, um neue Konzepte und Visionen gerungen, mangelt es auf faktischer Ebene häufig schlicht an der Auswahl geeigneter Lehramtskandidaten, einer kompetenzorientierten Ausbildung in Studium und Referendariat sowie der Unterstützung unserer im Beruf stehenden Lehrkräfte durch angemessene Fortbildungsangebote. Nicht selten fühlen sich diese Lehrkräfte unvorbereitet in die wirkliche Welt der Schulen geschickt, in der sie entweder schlicht kapitulieren oder sich auf konfuse pädagogische Konzepte zurückziehen, als deren Auswuchs eben auch die Ablehnung roter Korrekturen erkannt werden kann.

Sykes‘ Angriffe auf die sogenannte Kuschelpädagogik sind weniger als zielgenaue Diagnose unseres schulpädagogischen Alltags zu verstehen, vielmehr als Metapher, als polemische Reaktion auf seismische Ausschläge. Und darin liegt der eigentliche Wert dieses Buchs. Sykes erfasst sehr genau eine Tendenz, die kaum noch als bloße Tendenz bezeichnet werden darf: die allgemeine »große Erziehungsverunsicherung« bei den Eltern – die sich nicht zuletzt in den hohen Einschaltquoten von »Super Nanny« äußert – und deren immer verständliche, aber im Grunde in ihr Gegenteil umschlagende Absicht, es unseren Kindern leichter zu machen. Mit teils verheerenden Folgen. In einer Zeit, in der immer mehr die Korrekturen erzieherische Versäumnisse den sichtlich überforderten Schulen aufgebürdet werden, könnte es sein, dass eigentlich wir, die Eltern mit »Kuschelpädagogen« oder »Gutmenschen« gemeint sind. Wir sollen herausgefordert werden, denn es geht um unsere Kinder und um deren Zukunft in der wirklichen Welt. Ein neues Prinzip Verantwortung eröffnet sich, ein pädagogisches.

Sykes provoziert. Gezielt und mit jeder Zeile. Wir sollten ihn ernst nehmen. Und uns durch die Lektüre seines Buches in unserem Denken über Erziehung wie im erzieherischen Handeln im Alltag anregen lassen.

Prof. Dr. Karin Schleider
Pädagogische Hochschule, Freiburg …“

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 01/2015: „Das vorliegende Buch ist eine hervorragende Gebrauchsanleitung, um seine Kindern auf das zukünftige Erwachsenenleben und die wirkliche Welt vorzubereiten.“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Der Autor Charles J. Skyes beschreibt in seinem Buch »50 Regeln, die Kinder nicht in der Schule lernen« die Verfehlungen der Kuschelpädagogik in einem polemischen Stil. Sykes will mit diesem Buch dazu beitragen, dass aus jungen Menschen verantwortungsbewusste, kompetente, zuversichtliche, selbstbewusste, unabhängige und überlebensfähige Individuen werden. Dazu hat er 50 Regeln verfasst, die, wie man anhand von vielen Studien und Praxisbeispielen, die er anführt, sehen kann, oft nicht befolgt werden. Die Regeln zielen auf ganz echte Phänomene der US-amerikanischen Gesellschaft ab. Und doch haben sie auch Europa erreicht, denn welcher Jugendliche kennt amerikanische TV-Serien wie »How I Met Your Mother« (englisch für »Wie ich eure Mutter kennengelernt habe«; kurz: HIMYM) oder »The Big Bang Theory« (englisch für »Die Urknalltheorie«) nicht? Auch spricht Sykes eine »moderne Schutzhüllenmentalität« an, die überfürsorgliche Eltern – sogenannte Helikopter-Eltern – dazu verleitet ihre zarten und zerbrechlichen Prinzen und Prinzessinnen in Watte zu packen. Daraus resultiert eine Generation von Kindern und Jugendlichen, die wenig über das wirkliche Leben Bescheid weiß, so Skyes.

Fazit:

Wer seine Kinder nach den Regeln dieses Buches erzieht, dessen Kinder haben eine echte Überlebenschance im wirklichen Leben.

„Die Schulen sind nicht nur Orte des Unterrichts,
sondern auch der moralischen Erziehung und dies um so mehr,
je weniger man sich dabei auf die meisten Eltern verlassen kann.“

Johann Bernhard Basedow (1723 – 1790),
deutscher Pädagoge, Stifter des Philanthropiums in Dessau.

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Buchcover:

50 Regeln, die Kinder nicht in der Schule lernen - von Charles J. Sykes ist erschienen im Fackelträger-Verlag

50 Regeln, die Kinder nicht in der Schule lernen - von Charles J. Sykes ist erschienen im Fackelträger-Verlag

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Verlag: Fackelträger-Verlag; 1. Auflage (5. März 2009).
Seitenanzahl: 208 Seiten.
Bindung: Gebundene Ausgabe.
ISBN-10: 3-771-64378-3.
ISBN-13: 9-783771-64378-2.
Preis: EUR 19,95.

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