Die Bestie zähmen

Wege aus dem Raubtierkapitalismus in eine neue Ökonomie.

Tectum Sachbuch

Autor: Jürgen Bruhn

Klappentext:

»Immer wieder haben wir sie gehört und selbst angestimmt: die Klagelieder über die Zerstörung von Menschlichkeit, Kultur und natürlichen Ressourcen durch eine entfesselte Wirtschaft, die Moritaten über die planmäßige Produktion von gesellschaftlicher Ungleichheit im Interesse der Profite einiger Weniger. In diesem vielstimmigen Chor der Kapitalismuskritik wählt Jürgen Bruhn die konstruktiv-praktische Tonart.

Sein Maßnahmenkatalog gegen ein unmenschliches Wirtschaftssystem orientiert sich an historischen Größen wie Mahatma Gandhi und Martin Luther King und richtet sich damit nicht nur an die Spitzen von Politik und Wirtschaft, sondern vor allem an jeden einzelnen von uns.

Bruhn lotet unseren Handlungsspielraum aus und macht deutlich: Wir sind diesen Entwicklungen nicht hilflos ausgeliefert und können uns aktiv wehren! Wussten Sie zum Beispiel, dass man Steuerboykott betreiben kann, ohne wegen Steuerhinterziehung hinter Gittern zu landen? Oder dass gewaltfreier Widerstand durch die Menschenrechtsgarantien des Grundgesetzes abgesichert ist? Ist Ihnen bewusst, wie Ihre Stimme bei Wahlen wieder mehr wiegen kann? Jürgen Bruhn lehrt uns die Kunst des effizienten institutionellen und persönlichen Widerstands und weist damit den Weg in eine neue Ökonomie – eine Wirtschaftsweise, von der wir alle profitieren und für die wir alle etwas tun können.«

Klappentext / Innenseite:

»Die neue Ökonomie wird durch die selbstbestimmte Arbeit von „Creative Teams“ bestimmt sein. In einem solchen Creative-Team-System hat das alte, hierarchische, autoritär kontrollierte System von Managern keinen Platz mehr. Die neue Ökonomie wird auf Dialog und Kooperation gegründet sein, in deren Teams jeder Einzelne seine Ideen, seine Vorschläge, sein Wissen, seine Erfahrung etc. einbringen kann. Die alte, fremdbestimmte Arbeit hat damit ihr Ende gefunden. Für diesen Wechsel werden eine Bewusstseinsänderung der Menschen und damit ihr Verständnis für das Ganze erforderlich sein, damit sie gleichberechtigt an dieser neuen Ökonomie teilnehmen können, jeder nach seinen Fähigkeiten.

Die alten Vorstellungen von grenzenlosem Wachstum, von der Ausschaltung des Konkurrenten und von Profitmaximierung um jeden Preis gehen ihrem Ende entgegen. Das alte System des antagonistischen Wachstums- und Wettbewerbskapitalismus ist ein Auslaufmodell. In 50 Jahren wird man auf dieses System als primitiv, eng und menschenverachtend herabsehen, als Repräsentation eines Wirtschaftssystems, das auf einem niedrigen kulturellen Niveau basierte und zu dem beinahe niemand zurückkehren möchte.«

Presseinformation des Verlags:

Vom Profitwahn zur Wertegesellschaft

  • Konsequente Argumentation – konstruktive Schlussfolgerungen.
  • Praktische Strategien, die jeder von uns im Alltag verfolgen kann.

„…“

Eine Leseprobe:

1. Kapitel: Wohin treiben wir?

»Die durch den marktwirtschaftliehen Wachstums- und Verschwendungsprozess ausgelöste Entwicklung hat selbstzerstörerische Qualität. Das extreme ständige Wirtschaftswachstum mit seiner eingebauten Obsoleszenz in dem historisch gesehen kurzen Zeitraum seit der Industriellen Revolution belastet die natürlichen Produktions- und Ressourcengrundlagen der Erde in einem Ausmaß, dessen Auswirkungen schon kurzfristig – im Hinblick auf Regenerationsmöglichkeiten der Rohstoffe und das ökologische Gleichgewicht – eindeutig erkennbar sind.

Der neueste Bericht an den Club of Rome unter dem Titel „2052. – Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre“, verfasst von Jørgen Randers, der mit den Meadows auch schon 1972 die Studie „Die Grenzen des Wachstums“ herausgeben hatte, weist auf die Unmöglichkeit hin, ständig unbegrenztes Wirtschaftswachstum in den nächsten 40 Jahren auf unserem Planeten fortzuführen. Der Bericht erkennt aber auch, dass eine praktische, eingreifende Politik gegen diesen zerstörerischen Raubbau an der Natur kaum vorhanden ist. Im Gegenteil: Dieser Prozess wird durch die Wachstums- und Wettbewerbsfähigkeits-Besessenheit der Wirtschaftseliten noch verschlimmert.

Deshalb, so Randers und seine Co-Autoren, müssen wir uns vom „Wachstumskapitalismus“ verabschieden, wenn wir und nachfolgende Generationen überleben wollen. Denn wir sind nur noch „vierzig Jahre von einem auf uns zukommenden ökologischen und energetischen Desaster entfernt.“ Nach dem Jahre 2052 wird der Treibhauseffekt, die Abgabe von CO2-Emissionen (Kohlendioxid) in die Atmosphäre, ein Niveau erreichen, das der Erde einen „irreversiblen Schaden“ zufügen wird, nämlich eine Erderwärmung, die die angepeilte Zwei-Grad-Celsius-Grenze bei weitem übersteigen und mindestens 3 bis 4 Grad Celsius betragen wird. Das aber bedeutet mit aller Sicherheit ein Ansteigen der Ozeane von bis zu 3 Metern, ein Schmelzen der Pole, eine Überschwemmung der Küstengebiete und vieler Inseln, einhergehend mit großen Bevölkerungswanderungen ins Inland der Kontinente und Hungersnöten. Um das zu verhindern, müsste der „Weltlevel des CO2-Ausstoßes bis 2052 um 50 Prozent (auf der Basis der Emissionen von 1990) verringert werden.“ …«

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 03/2015: „Der Autor demaskiert in seinem Buch die Herrschaft des »Raubtierkapitalismus«, der die verheerende Lehre vom ständigen und unbegrenzten Wirtschaftswachstums beinhaltet.“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

In seinem Buch »Die Bestie zähmen – Wege aus dem Raubtierkapitalismus in eine neue Ökonomie« zeigt der Autor Jürgen Bruhn die Problematik auf, dass seit der Industriellen Revolution die natürlichen Ressourcen der Erde schonungslos unter dem Aspekt eines ständigen und rigorosen Produktions- und Wirtschaftswachstums ausgebeutet werden. Die Manager-Elite führt einen »totalen Krieg« gegen die Natur. Das Ergebnis dieses Handels ist die Erschöpfung der Rohstoffe auf der Erde und der Zusammenbruch der Ökosysteme. Jürgen Bruhn beschreibt sehr anschaulich die historischen Grundlagen und Bedingungen, die zum »Raubtierkapitalismus« führten.

Die Aufforderung des Autors an seine Leser lautet: Helfen Sie mit, die Bestie »Raubtierkapitalismus« zu zähmen.

Fazit:

„Hungerlöhne mästen den Kapitalismus.“

Raymond Walden (*1945), Kosmopolit, Pazifist und Autor.

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Buchcover:

Die Bestie zähmen - Wege aus dem Raubtierkapitalismus in eine neue Ökonomie - von Jürgen Bruhn ist erschienen im Tectum-Verlag

Die Bestie zähmen - Wege aus dem Raubtierkapitalismus in eine neue Ökonomie - von Jürgen Bruhn ist erschienen im Tectum-Verlag

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Verlag: Tectum-Verlag; 1. Auflage (28. Januar 2015).
Seitenanzahl: 240 Seiten.
Bindung: Broschierte Ausgabe.
ISBN-10: 3-828-83454-X.
ISBN-13: 9-783828-83454-5.
Preis: EUR 16,95.

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