Geschichte der USA

Neudeutung der »Geschichte der USA«.

Theiss WissenKompakt – die lehrreiche Buchreihe aus dem Konrad Theiss Verlag.

Autor: Alexander Emmerich

Klappentext:

Licht- und Schattenseiten der US-amerikanischen Geschichte.

Von Kolumbus bis heute – Die Geschichte des mächtigsten Landes der Welt

Vorreiter der Demokratie, Hort der Freiheit, Friedensbringer der imperialistischen Großmacht? Die Geschichte der USA ist voller Gegensätze.

„Dieser kompetente Überblick bietet den Schlüssel zum Verständnis der Supermacht, die uns trotz ihrer europäischen Wurzeln bisweilen fremd erscheint. Vorurteilslos führt der Historiker Alexander Emmerich durch die US-amerikanische Geschichte – von den ersten Kolonien bis in unsere Tage. Er schildert dabei nicht nur die Erfolgsgeschichte bis hin zur Weltmacht, sondern behandelt auch die Schattenseiten wie die Verdrängung der Indianer und die Sklaverei. Kapitel zu zentralen Aspekten der amerikanischen Kultur, so zum Amerikanischen Traum, zum Puritanismus und zu Hollywood runden den Band ab. Mit über 110 Abbildungen und Karten sowie Register.“

»Land der Freiheit und Heimat der Tapferen«.

„Es gibt die unterschiedlichsten Blickwinkel auf die Geschichte der USA. Für die einen ist sie die heldenhafte Eroberung Nordamerikas und die Erfolgsgeschichte einer neuen Nation. Andere betrachten sie als Geschichte der Verdrängung der Indianer und als Emanzipation der Sklaven aus Afrika. Viele wiederum sehen in ihr die gemeinsame Geschichte, an der Menschen von beiden Seiten des Atlantiks teilhatten.

Der Band aus der Reihe »Theiss WissenKompakt« berichtet von den Licht- und Schattenseiten der US-amerikanischen Geschichte und erläutert die grundlegenden Prinzipien des Selbstverständnisses der mächtigsten Nation der Welt – von der Gründung des Staates bis zu den aktuellen Entwicklungen nach den Präsidentschaftswahlen im November 2012.“

Presseinformation des Verlags:

Neudeutung der »Geschichte der USA«.

„Die Rolle der Vereinigten Staaten in der Menschheitsgeschichte lässt sich äußerst unterschiedlich deuten: Je nach Betrachterperspektive ist diese Geschichte eine sagenhafte Erfolgsstory, oder aber sie handelt von brutaler Versklavung und blutigen Verdrängungskriegen. Die mächtigste Nation der Welt erhitzt und polarisiert wie kaum eine andere die Gemüter. Woher aber rührt dieses Phänomen? Wie wurden die Vereinigten Staaten zu der umstrittenen Supermacht, die sie heute sind? In der Reihe »Theiss WissenKompakt« illustriert der Historiker Alexander Emmerich diesen Prozess. In seiner »Geschichte der USA« schlägt er den Bogen von den Gründungsmythen der USA bis zu den aktuellen Entwicklungen nach der Präsidentschaftswahl 2012.

Alexander Emmerich arbeitet die wichtigen Entwicklungslinien heraus und macht nachvollziehbar, warum die gesellschaftspolitischen Fundamente der Vereinigten Staaten so charakteristisch ausgeprägt sind. Es handelt sich um einen politisch-religiösen Gründungsakt, der Glauben und Vernunft, Puritanismus und Aufklärung miteinander verband und bewusst im Gegensatz zu den Legitimationsprinzipien der alten Welt wie Tradition und Geschichte stand. So wird am Ende des Buches plausibel, wie sich das Selbstverständnis der gesamten Nation bis heute definiert.

Der Band ist übersichtlich gegliedert und reich mit Faksimiles und Fotografien bebildert. Außerdem wurde die Ausgabe mit einem kompakten Register versehen, im Anhang findet sich u. a. eine Übersicht aller US-Präsidenten. Nach einer allgemeinen Einführung sowie einem chronologischen Abriss der Nationalgeschichte macht ein dritter Teil unter der Überschrift »Typisch amerikanisch« die US-amerikanische Nationalkultur anschaulich, indem er deren Besonderheiten und Symbole exemplarisch beschreibt.

Von Kolumbus bis ins 21. Jahrhundert:
Die Geschichte der USA in einem kompakten Überblick – kompetent, fundiert, verständlich und fesselnd geschrieben.

Alexander Emmerich schildert die historische Entwicklung von der Entdeckung des Kontinents 1492 bis zum heutigen Kampf gegen den Terror. Er behandelt alle wichtigen Aspekte der amerikanischen Kultur, erklärt die Unabhängigkeitserklärung und den Kalten Krieg, die Sklavenfrage und die Indianerkriege ebenso wie Halloween und den Wilden Westen, die Mondlandung und den »Amerikanischen Traum«. Ein kompetenter Überblick und Schlüssel zum Verständnis der Supermacht, die uns trotz ihrer europäischen Wurzeln bisweilen fremd erscheint.“

Eine Leseprobe:

Der Unabhängigkeitskrieg (1775–1783).

„Im Februar 1775 schickte das britische Parlament eine Botschaft an George III. und teilte ihm mit, dass die Kolonien sich in offener Rebellion gegen das Mutterland befänden. Da beide Seiten sich unnachgiebig zeigten, eskalierte die seit Jahren angespannte Situation und es kam zum Krieg. Der britische General Thomas Gage erhielt den Befehl, gegen die »Rebellen«, wie die Kolonisten nun in London bezeichnet wurden, vorzugehen. Die Lage der mittlerweile drei Millionen Kolonisten schien allerdings zunächst nahezu aussichtslos. Ihren 15.000 unausgebildeten Milizsoldaten, der neugebildeten Continental Army, standen 10.000 englische Soldaten und 30.000 Söldner aus Deutschland gegenüber. Die Deutschen bekamen den Beinamen Hessians, weil der Großteil von ihnen aus Hessen stammte. Zusätzlich wurde die englische Streitmacht von verbündeten Indianerstämmen unterstützt sowie von englandtreuen Kolonisten, den sogenannten Loyalisten.

Aus der Perspektive der amerikanischen »Patrioten«, die für die Unabhängigkeit der Kolonien kämpften, waren die Loyalisten Verräter, die sich gegen die eigenen Leute wandten; aus kanadischer und britischer Sicht waren es ehrenhafte Königstreue. Etwa fünfzehn bis zwanzig Prozent der Siedler standen aus politischen, wirtschaftlichen und persönlichen Gründen loyal zur englischen Krone. Die Mehrzahl dieser Loyalisten lebte in den Staaten New York, Pennsylvania, South Carolina und Georgia, anderswo bildeten sie lediglich eine verschwindend geringe Minderheit. Gleich zu Beginn des Unabhängigkeitskrieges flüchteten die meisten Loyalisten aus den Kolonien. Diejenigen, die blieben, sahen sich der Verfolgung durch die amerikanischen Patrioten ausgesetzt und schlossen sich daher den britischen Truppen an. Nach dem Ende des Krieges wurden die verbliebenen Loyalisten in andere Kolonien des Britischen Imperiums, vor allem nach Kanada, umgesiedelt. …

Melting Pot.

Für die Zusammensetzung der amerikanischen Gesellschaft und die Sozialisation der ehemaligen Einwanderer zu Amerikanern gibt es verschiedene Erklärungsmodelle und Begriffe: Amerikanisierung, Assimilation, Integration, Melting Pot (Schmelztiegel) und Salad Bowl (Salatschüssel).

Die Idee des Zusammenschmelzens verschiedener, vorwiegend europäischer Einwanderer stammte von dem französischen Immigranten J. Hector St. John de Crèvecœur. In seinen Letters from an American Farmer (1782) beschrieb er die USA als ein Land, wo Menschen aller Nationen als gleichberechtigte Bürger wie in einem Schmelztiegel zusammenkommen und zu einer neuen Nation werden und die positiven Traditionen ihrer Heimat in die neue amerikanische Kultur einfließen lassen könnten. Der Begriff Melting Pot wurde im Oktober 1908 populär durch das gleichnamige Theaterstück von Israel Zangwill, das in Washington D. C. seine Premiere feierte. Der englische Autor charakterisierte Amerika darin als ideale Republik und gelobtes Land für Einwanderer unterschiedlicher Kulturen, Ethnien und Religionen.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts erlebte die Idee des Melting Pot allerdings eine Bedeutungsveränderung. War zu Beginn das Verschmelzen der verschiedenen Kulturen zu einem neuen Ganzen gemeint, sollten die Einwanderergruppen später in einen amerikanischen »Schmelztiegel« einfließen, der auf der amerikanischen Leitkultur der White-Anglosaxonian Protestants beruhte. Den Verfechtern der amerikanischen Idee freier politischer Institutionen waren die europäischen Erblasten wie der Katholizismus und andere europäische Gepflogenheiten ein Dorn im Auge. So forderten sie von den Einwanderern eine schnelle Anpassung an die amerikanische Kultur und ihre Werte. Der Idee des Melting Pot steht das Modell der Salad Bowl (Salatschüssel) gegenüber, in der sich die unterschiedlichen »Zutaten« der US-Gesellschaft zwar mischen, aber nicht in einer Einheitskultur verschmelzen; jeder Einwanderer bringt ein Stück eigenständige Kultur mit ein und bewahrt sie. … „

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:

  • Die Neue Welt und die USA.
  • Wer sind die Amerikaner?
  • Vom Atlantik zum Pazifik.
  • Das Selbstverständnis der USA.
  • Geburt und Aufstieg einer Nation.
  • Erste Kolonien, Indianer und die Anfänge der Sklaverei.
  • Der Weg zur Unabhängigkeit und die junge Republik.
  • Marktrevolution, Expansion und Einwanderung.
  • Sklavenfrage und Bürgerkrieg.
  • Indianerkriege, Industrialisierung und der Aufstieg zur Weltmacht.
  • Roaring Twenties, New Deal und Zweiter Weltkrieg.
  • Kalter Krieg und Bürgerrechtsbewegung.
  • Die USA im 21. Jahrhundert: Von der Weltmacht zur Supermacht.
  • Typisch Amerikanisch.
  • Freiheit.
  • Puritanismus.
  • The American Dream.
  • Frontier.
  • Melting Pot.
  • Feiertage.
  • Mount Rushmore.
  • Hollywood.

____

1) USA: „Die Vereinigten Staaten (englisch United States, kurz U.S.), in amtlicher Langform Vereinigte Staaten von Amerika (United States of America; abgekürzt USA), nichtamtlich auch Amerika (engl. America), sind ein 50 Bundesstaaten umfassender nordamerikanischer Staat. Mit Hawaii und kleineren Außengebieten haben die Vereinigten Staaten auch Anteil an Ozeanien. Die Hauptstadt ist Washington, D.C., die größte Stadt New York City. Die Vereinigten Staaten sind der drittgrößte Staat der Erde – sowohl gemessen an der Fläche (nach Russland und Kanada) als auch an der Bevölkerung (nach China und Indien). … Die Vereinigten Staaten gingen aus den 13 Kolonien hervor, die sich 1776 unabhängig vom Mutterland Großbritannien erklärten und sich 1787 ihre an aufklärerischen Prinzipien orientierte bundesstaatliche Verfassung gaben. Durch territoriale Expansion in Nordamerika und eine kontinuierliche Einwanderung vor allem aus Europa gewannen die Vereinigten Staaten seit Ende des 19. Jahrhunderts an weltpolitischem Einfluss. In den beiden Weltkriegen nahmen sie eine zentrale Rolle ein. Seit dem Zerfall der Sowjetunion gelten die Vereinigten Staaten als einzige verbliebene Supermacht.“
Quelle: wikipedia.org – USA – United States of America

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Der Autor und Historiker, Alexander Emmerich, führt den Leser in seinem übersichtlich gestalteten Buch durch die US-amerikanische Geschichte – von den ersten Siedlern, über den Aufstieg zur Weltmacht bis in die heutige Zeitepoche. Die geschichtlichen Ereignisse wie z. B. der Kampf für die Unabhängigkeit und der Wettlauf zum Mond werden ausführlich und detailliert beschrieben. Dabei beleuchtet das Buch aber nicht nur die Lichtseiten der nach wie vor mächtigsten Nation der Welt, sondern beschreibt auch anschaulich die traurigen Ereignisse, wie z. B. die Sklaverei und das Attentat am 11. September 2001, als die Terroristen die Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers steuerten.

Fazit:

Der Leser des Buches „Geschichte der USA“ von Alexander Emmerich erhält einen schnellen und kompakten Überblick von den Anfängen bis in die Neuzeit der USA.

Pressestimmen:

  • ekz.bibliotheksservice: „Das Buch macht den Leser knapp und dennoch unterhaltsam mit den Meilensteinen der US-amerikanischen Geschichte vertraut, ohne unnötig ins Detail zu gehen, was wiederum dem Wissen um die großen Zusammenhänge zugutekommt.“
  • www.media-spider.com: „Eine Pflichtlektüre für alle, die an der amerikanischen Geschichte interessiert sind.“

Verlag: Theiss Verlag GmbH, 2. aktualisierte Auflage (16. März 2013).
Seitenanzahl: 176 Seiten.
Bindung: Broschiert / Klappenbroschur.
ISBN-10: 3-806-22755-1.
ISBN-13: 9-783806-22755-0.
Preis: EUR 19,95.

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