Karl der Große

Der mächtigste Herrscher des Mittelalters.

Feingeist und Kriegsherr, Kaiser und Heiliger:
Das Buch »Karl der Große«, aus dem Theiss Verlag, ist eine packende Annäherung an einen großen Herrscher –
1200. Todestag am 28. Januar 2014.

Autor: Karin Schneider-Ferber

Klappentext:

Vater Europas, weltoffener Feingeist und gnadenloser Kriegsherr.

„Zufrieden und vergnügt kehrte der Kaiser von der Jagd heim, auch wenn er jämmerlich gefroren hatte in den Aachener Wäldern. Noch ahnte niemand: Wenige Tage später war Karl der Große tot, dahingerafft von einer Rippenfellentzündung. Damit endete eine Ära, das erkannten bereits die Zeitgenossen.

Karl der Große, der fast ein halbes Jahrhundert regierte, hatte viele Gesichter: Einerseits legte er als Mäzen der Wissenschaften und Förderer der Kunst das Fundament für unsere Kultur. Andererseits zwang er im Namen Gottes ganze Völker unter sein Joch. Journalistisch-unterhaltsam, mit vielen zeitgenössischen und rezeptionsgeschichtlichen Bildern und Exkursen bettet die anerkannte Sachbuchautorin Karin Schneider-Ferber das Leben Karl des Großen – des ersten Kaisers – von der geheimnisumwobenen Geburt bis zur Heiligsprechung im 12. Jahrhundert in ein Panorama seiner Zeit ein. …“

Umschlagtext – innen:

„Als Karl der Große vor 1200 Jahren in seiner Altersresidenz Aachen starb, waren sich seine Zeitgenossen einig: Ein „Großer“ sei er gewesen, ein „Leuchtturm“ und ein „Vater Europas“. Die reale Person des Herrschers verschwand dabei schon früher hinter ihrem Mythos. So umgeben nach wie vor viele Rätsel jenen Mann, den man so gut zu kennen vermeint. Zeit für eine Spurensuche.

Die Welt, in der Karl der Große sich bewegte, erscheint uns heute fremd und unnahbar. Europa in seiner nationalstaatlichen Form gab es noch nicht, ebenso wenig verbindliche Regeln für Verwaltung, Politik und Bildung. Es ist eine Welt, die viele Gegensätze prägten, die ihr Recht mit Hilfe einer brutalen Kriegsführung sucht, sich aber gleichzeitig öffnet für das große Erbe der Antike und die Werte des Christentums. Karl der Große ist der größte Exponent dieser Zeit: Ein brutaler Machtpolitiker, ein skrupelloser Kriegsherr, dabei vital und sportlich, den Genüssen des Lebens nicht abgeneigt, ein grandioser Frauenheld. Aber Karl war auch ein bildungshungriger Schüler, der sich für römische und frühchristliche Kunst begeistert, die Werke der Kirchenlehrer studiert und sich bemüht, ein enges Band zur Kirche zu schlagen. Höhepunkt dieser Entwicklung ist seine Kaiserkrönung im Jahr 800 in Rom.“

Presseinformation des Verlags:

„Er wurde im 12. Jahrhundert heiliggesprochen, er galt als harter Kriegsherr und war gleichzeitig Mäzen und Förderer der Kunst: Karl der Große war ein legendärer Herrscher und die Historikerin Karin Schneider-Ferber nähert sich in dem opulent bebilderten Band »Karl der Große« all den Facetten seiner Persönlichkeit an. Das Buch erscheint nun im Theiss Verlag und weist auf das große Jubiläum im Januar 2014 hin: Karls 1200. Todestag am 28.1.2014.

Mit dem Tod Karl des Großen – er starb an einer Rippenfellentzündung als Folge einer Verkühlung bei einer winterlichen Jagd – endete eine Ära. Er galt und gilt als charismatischer Vater Europas und als der mächtigste Herrscher des Mittelalters. Unter seiner Herrschaft erblühten die Klöster zu Zentren der Gelehrsamkeit, und Karl liebte es, im Kreis seiner Freunde am Hof über wissenschaftliche oder theologische Fragen zu diskutieren, Verse zu schmieden oder Rätsel zu lösen.

In ihrem Buch porträtiert Karin Schneider-Ferber diesen vielschichtigen Mann, der sowohl als Feingeist bekannt war und die Frauen liebte, aber auch als gnadenloser Kriegsherr in die Geschichte einging. Sie begleitet sein Leben von der Geburt bis zum Tode und schildert darüber hinaus auch die Heiligsprechung Karls des Großen über 400 Jahre danach – und immer erzählt sie auch von der damaligen Zeit und der Gesellschaft. So entsteht ein lebendiges historisches Panorama, das durch die üppige Ausstattung des Buches mit zahlreichen Abbildungen von Buchmalereien, Kunstschätzen oder architektonischen Meisterwerken hervorragend begleitet und unterstützt wird.

Eine Leseprobe:

Krieg, Blut und Tränen: Karl als Kriegsherr.

„In der Kriegskunst war Karl der Große ein Meister seines Fachs. Er verstand es, große Armeen über weite Strecken zu koordinieren und am Kriegsschauplatz taktisch geschickt einzusetzen. Das Herzstück seiner Truppen bildete die gut ausgerüstete und aufeinander eingespielte Reiterei. Die zahlenmäßige Stärke und die exzellente Bewaffnung machten Karls Armee fast jedem Gegner weit überlegen. Dem Ansturm des Frankenheeres unterlagen die Langobarden in Italien ebenso wie die Sachsen im wilden Germanien oder die gefürchteten Reiterkrieger der Awaren in der pannonischen Tiefebene. Nur auf dem schwer einzuschätzenden spanischen Kriegsschauplatz holte sich Karl eine herbe Niederlage, die jedoch angesichts seiner anderorts erzielten Erfolge bald ausgewetzt war und in der Literatur als heroischer Kampf gegen die Sarazenen Überhöhung fand.“

Der kalte Glanz des Eisens.

„Die Armee, die Karl über die Alpen führte, war eine eingespielte und erfolgsverwöhnte Truppe, in deren Zentrum die schwer gepanzerte Reiterei stand. Schon Ferne gaben die mit Helm und Kettenhemd geschützten, mit Lanzen und Schwertern bewaffneten Krieger einen großartigen Eindruck ab. Welche Wirkung allein der Anblick der gepanzerten Reiterei auf die Feinde entfaltete, schildert der Geschichtsschreiber Notker der Stammler (Balbulus) in seiner Anekdotensammlung über Karl den Großen gegen Ende des 9. Jahrhunderts in einer beispielhaften Szene: Mit wachsendem Entsetzen sieht darin der Langobardenkönig Desiderius im belagerten Pavia Welle um Welle des fränkischen Heeres auf sich zu rollen. Erst der Tross, dann die Menge der Fußsoldaten, gefolgt von den großen Magnaten mit ihrem prächtigen Gefolge, schließlich aber als »umwerfender« Höhepunkt die eisenstrotzenden Reiter. Immer wieder fragt sich Desiderius ängstlich seinen Begleiter Otker, ob denn nun Karl bald unter den Truppen erscheine, doch er erhält stets die gleichlautende Antwort, dass der gefürchtete Kriegsherr erst noch im Kommen sei. »Wenn du eine Ernte aus Eisen in den Feldern wachsen siehst und der Po und der Ticino schwarz von Eisen die Mauern der Stadt wie die Fluten des Meeres überschwemmen werden, dann kann das vielleicht bedeuten, dass Karl naht«, lässt Notker Otker schließlich sagen. Geradezu euphorisch fällt dann die Beschreibung des endlich eingetroffenen Frankenkönigs aus: »Und nun sah man den eisernen Karl selbst, mit einem Eisenhelm auf dem Kopf, mit Eisenspangen an den Armen und einen Eisenpanzer, der die eiserne Brust und die platonischen Schultern deckte, die hochaufgereckte Eisenlanze in der Linken, weil die Rechte immer nach dem unbesieglichen Stahl ausgestreckt war. […] Am Schild war nichts außer Eisen zu sehen. Auch sein Ross spiegelte in Temperament und Farbe das Eisen wider. […] Des Eisens Glanz warf die Strahlen der Sonne zurück.« Auch wenn die Anekdote gehörig übertrieben sein wird, zeigt sie doch, auf welche Strategie das karolingische Heer setzte: Masse und Hochrüstung.

Die gut geübte, in »des Eisen Glanz« getauchte Reitertruppe bildete das strategische Herzstück in Karls Armee. …“

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:

  • Prolog: Der letzte Winter.
  • Das Erbe der Väter.
  • Krieg, Blut und Tränen: Karl als Kriegsherr.
  • Der Lohn der Mühen: Die Kaiserkrone.
  • Der Patriarch: Karl als Familienvater und Landesherr.
  • Im Angesicht des Todes.
  • Literaturverzeichnis.
  • Personen-, Orts und Sachverzeichnis.
  • Bildquellenverzeichnis.

Pressestimmen:

  • Dr. Lars Hageneier, Universität Düsseldorf: „Ohne Zweifel eines der besten Karlsbücher der letzten Jahre: unterhaltsam, historisch fundiert und brillant geschrieben.“
  • www.media-spider.com: „…“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Die Autorin hat dem Leser ein hervorragendes geschichtliches Werk, das durch zahlreiche farbige Abbildungen und Bildern den Text veranschaulicht, in die Hände gegeben, sodass der Leser einen historisch genauen Eindruck von Karl dem Großen, der als großer und mächtiger Herrscher das Reich der Franken 47 Jahre lang durch Kriege und Kultur vergrößerte und erfolgreich regierte, gewinnt.

Fazit:

Die Autorin Karin Schneider-Ferber vermittelt dem Leser ein lebendiges Bild von dem mächtigsten Herrscher des Mittelalters in einem prachtvollen mit brillanten Bildern ausgestatteten Buch, das dem 1200. Todestag von Karl dem Großen angemessen und würdig vom Konrad Theiss Verlag gewidmet ist.

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Verlag: Theiss Verlag GmbH, 1. Auflage (18. September 2013).
Seitenanzahl: 192 Seiten.
Bindung: Gebundene Ausgabe.
ISBN-10: 3-806-22602-4.
ISBN-13: 9-783806-22602-7.
Preis: EUR 29,95.

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