Die Frau auf dem Foto

Die Frau auf dem Foto

Originaltitel: The Woman in the Photograph

Autor: Stephanie Butland

Klappentext:

In jedem Foto steckt ein Leben

Veronica Moon war einst eine gefeierte Star-Fotografin, bis ausgerechnet ein Foto ihrer besten Freundin, der Frauenrechtlerin Leonie Barratt, ihre Karriere abrupt zerstört. Dieses kontrovers diskutierte Foto soll nun das Herzstück einer Ausstellung sein, die Veronica zu einer Reise in die Vergangenheit zwingt: in jene wilden Tage 1968, als sie in Leonie eine Freundin fürs Leben findet, bis zu Leonies tragischem Tod, über den Veronica bis heute schweigt. Die Ausstellung leitet ausgerechnet Leonies Nichte Erica, die so vieles von Veronica wissen möchte. Ist nun die Zeit gekommen, das Schweigen zu brechen und die Vergangenheit loszulassen?

Einfühlsam und mitreißend erzählt Stephanie Butland die Geschichte dreier ganz unterschiedlicher Frauen und einer innigen Freundschaft, die mehr als einmal auf die Probe gestellt wird.

Frauen-Freundschaft, Feminismus und die besondere Kraft der Fotografie:
Einfühlsam und mitreißend erzählt Stephanie Butland die Geschichte von drei ungewöhnlichen Frauen von 1968 bis heute

„In jedem Foto steckt ein Leben – niemand weiß das besser als die ehemalige Star-Fotografin Veronica Moon. Deshalb hatte sie als junge Frau mit dem Fotografieren begonnen. Und deshalb hat sie vor Jahren damit aufgehört.

Doch nun wird eine Ausstellung über ihr Lebenswerk für die Fotografin zu einer Reise in die Vergangenheit: von jenen wilden Tagen 1968, als sie in der Feministin Leonie Barratt eine Freundin fürs Leben findet, bis zu Leonies tragischem Tod, über den Veronica bis heute schweigt.

Die Ausstellung leitet ausgerechnet Leonies Nichte Erica, die so vieles von Veronica wissen möchte. Ist endlich die Zeit gekommen, ihr Schweigen zu brechen und die Vergangenheit loszulassen?

»Die Frau auf dem Foto« porträtiert drei ganz unterschiedliche Frauen und eine innige Freundschaft, die mehr als einmal auf die Probe gestellt wird. Ganz nebenbei ist Stephanie Butlands Roman auch eine Geschichte des Feminismus – und eine Hommage an die besondere Kraft der Fotografie.

»Dieses Buch ist brillant recherchiert, regt zum Nachdenken an und berührt das Herz. Ohne Zweifel Stephanie Butlands bester Roman bisher.« Lancashire Evening Post

Presseinformation des Verlags:

Freundschaft, Feminismus und die Liebe zur Fotografie –
ein bewegender Roman über den Kampf nach Gleichberechtigung,
der nicht aktueller sein könnte

Verlagsgruppe Droemer Knaur – ab 1. April 2021


Freundschaft, Frauenrechte und die besondere Kraft der Fotografie - originell und einfühlsam erzählt von Stephanie Butland

Freundschaft, Frauenrechte und die besondere Kraft der Fotografie – originell und einfühlsam erzählt von Stephanie Butland


„Seit Jahrzehnten kämpfen Frauen weltweit für Gleichberechtigung und Emanzipation. Obwohl im Zuge dessen zahlreiche Initiativen und Maßnahmen das Leben der Frauen verbessert haben, ist noch lange nicht das Ziel erreicht. Dies zeigen uns Märsche gegen Abtreibungsverbote in Europa, #meToo-Bewegungen in den USA und die jüngsten Proteste gegen Gewalt an Frauen in Großbritannien.

Das Thema der Frauenrechtsbewegung greift Stephanie Butland in ihrem einfühlsamen Roman »Die Frau auf dem Foto« auf. Die Britin erzählt darin die leidenschaftliche und fesselnde Geschichte einer einzigartigen Freundschaft zweier Frauen zu Zeiten der britischen Frauenrechtsbewegung – und gibt damit gleichzeitig Einblick in ein Stück britischer Zeitgeschichte. Nach »Ich treffe dich zwischen den Zeilen« und »Fünfzehn Arten eines Wunders« erscheint mit »Die Frau auf dem Foto« ihr dritter Roman.

Juni 1968. In der Stadt Dagenham legen die Näherinnen der dort ansässigen Ford-Fabrik ihre Arbeit nieder, um für höhere Löhne zu protestieren. Mitten im Trubel des Geschehens ist die junge Fotografin Veronica Moon. Gerade noch am Beginn ihrer Karriere hält sie die bewegenden Szenen mit ihrer Kamera fest. Als sie dann auf die kecke und schlagfertige Frauenrechtlerin Leonie Barratt trifft, ahnt sie noch nicht, dass diese Begegnung ihre Karriere und insbesondere ihr Leben verändern wird …

London 2018. Veronica Moon hat der Fotografie den Rücken gekehrt und führt ein zurückgezogenes Leben. Nachdem ein Foto ihrer besten Freundin Leonie vor Jahren ihre Karriere als Star-Fotografin abrupt zerstört hat, meidet sie jegliche Aufmerksamkeit. Ausgerechnet dieses Foto führt nun Leonies Nichte, die Kuratorin Erica, zu ihr. Begeistert von Veronicas außergewöhnlichen Geschichte plant sie eine Ausstellung von deren Lebenswerk. Doch je mehr Erica von der einzigartigen Freundschaft zwischen Veronica und Leonie erfährt, desto mehr möchte sie über ihre früh verstorbene Tante und die unerklärlichen Umstände ihres Todes wissen.

Einfühlsam und mitreißend erzählt Stephanie Butland die Geschichte dreier ganz unterschiedlicher Frauen und einer innigen Freundschaft, die mehr als einmal auf die Probe gestellt wird. Zudem ist der Roman auch eine Geschichte des Feminismus – und eine Hommage an die besondere Kraft und Bedeutung der Fotografie.“

Eine Leseprobe:

24. April 2018

The Photographers’ Gallery, Ramillies Street, London

„Der Anblick des Fotos würde ein Schock sein.
So wie immer. Obwohl sie es selbst aufgenommen hatte.

Veronica lehnte sich an die Wand gegenüber dem Galerieeingang und wappnete sich innerlich. Dann richtete sie ihren Blick auf das Plakat. Die schnörkellose Schrift verkündete: »Die Macht der Frauen: Veronica Moon und die zweite Welle des Feminismus. 26. April – 26. August 2018.« Nur noch zwei Tage. Vee starrte die Wörter an, bis sie keinen Sinn mehr ergaben, dann gab sie sich einen Ruck und schaute auf das Bild. Und als sie es betrachtete, an diesem öffentlichen Ort, mit Radfahrern, die durch ihr Blickfeld schwirrten, mit dem Londoner Verkehrslärm im Hintergrund, war ihr auf einmal, als sei sie bereits halb von dieser Welt verschwunden.

Die Gefühle waren immer die gleichen geblieben, obwohl die Erinnerung längst verloren war. Liebe, Trauer, Schmerz und weiß glühende, lodernde Wut darüber, was ihr damals alles genommen worden war, als sie auf den Auslöser drückte und der Verschluss auf und zu ging, schneller als ein Wimpernschlag beim Abschiedsblick. Selbst nach all der Zeit konnte sie die Wucht dieser Gefühle noch immer spüren.

Leonie, die Frau, die sie mehr als jeden anderen Menschen im Laufe ihrer siebzig Lebensjahre geliebt hatte, blickte ihr finster entgegen. Ihre dichten Augenbrauen, die halb geschlossenen Augen, die stolze Adlernase bildeten ein stimmiges Ganzes, das nun auf Plakatformat vergrößert worden war. Leonie hatte stets gewusst, dass sie mehr Raum verdiente, als die Welt ihr zugestehen wollte. Jetzt, dreißig Jahre später, sah die Schwarz-Weiß-Aufnahme zeitlos aus, der Trend zu knalligen Farben war inzwischen wieder abgeklungen.

Wenn sie sich bemühte, brachte Vee es sogar fertig, dieses Foto zu bewundern. Ihr ganzes Können steckte darin: die Art, mit dem Licht umzugehen, den Winkel zu wählen und ein Porträt zu erschaffen, das einerseits größer als Leonie war und zugleich den Kern ihres Wesens offenbarte. Aber sie hatte gute Gründe, sich nicht allzu sehr in das Bild zu vertiefen. Es dokumentierte den Moment, in dem sie die zwei größten Verluste ihres Lebens erlitten hatte.

Selbst jetzt, wo sie sich allem stellen und Frieden schließen sollte, wo ihre Augen so viel wie möglich aufsaugen sollten, bevor es zu spät war, ertrug sie es nicht, das Bild lange anzuschauen.

Ob es ihr gefiel oder nicht, die Welt würde sich wegen dieses Fotos an sie erinnern. Wäre sie eine Kriegsfotografin gewesen, hätte man sie damals gefeiert. Erst recht, wenn sie ein Mann gewesen wäre. Unerschrocken, hätte man von ihr gesagt. Kühn. Kompromisslos. Doch da Veronica Moon eine Frau war, hatte es geheißen, sie sei herzlos. Gefühllos. Egoistisch. Von Ehrgeiz zerfressen. Karriere aus und vorbei.“

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 04/2021: „Ein starkes Buch, das die vorherrschenden Rollenbilder und Geschlechterzuweisungen in der Gesellschaft in der super Story authentisch abhandelt.“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Im Mittelpunkt dieses Romans geht es um die ganz besondere Freundschaft zwischen der Fotografin Veronica Moon und der Autorin und Journalistin Leonie Barratt diese Freundschaft wird durch den Kampf für den Feminismus, den die beiden Frauen auf ihre ganz unterschiedliche Art und Weise führen, stark strapaziert. Interessant wird der Roman durch den Wechsel der Zeitebenen. Die Autorin beginnt ihren Roman im Jahre 1968, wo sich die beiden Protagonistinnen Veronica und Leonie bei einem Streik der Näherinnen im Ford-Werk in Dagenham, einer Stadt im Osten Londons,  kennenlernen. Anschließend spielt die Geschichte weiter im Jahr 2018, in dem Leonies Nichte Erica eine Ausstellung über Veronica Moons Lebenswerk leitet. Den Höhepunkt dieser Vernissage bildet ein Foto von Leonie, das Veronica Karriere von heute auf morgen zerstörte. Geschickt springt die Autorin Stephanie Butland aus der Gegenwart in die 1960er, 1970er und 1980er zurück, um das Geheimnis dieses Fotos zu lüften.

Fazit:

Diese Geschichte erzählt den Kampf zweier Frauen – die unterschiedlicher nicht sein können – für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Ihre Waffen sind die Macht der Wörter und Bilder. Die eine zeichnet mit Wörtern, die andere spricht mit Fotos.


„Fotos sind die Zehntelsekunden der Lebensuhr.“

Rolf Bertrams (*1942),
Hobbyphilosoph und Buchautor.

Buchcover:

Die Frau auf dem Foto - von Stephanie Butland ist erschienen bei der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG

Die Frau auf dem Foto – von Stephanie Butland ist erschienen bei der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG


Verlag: Knaur TB; 1. Edition (1. April 2021).
Seitenanzahl: 416 Seiten.
Bindung: Broschierte Ausgabe.
ISBN-10: 3-426-52471-6.
ISBN-13: 9-783426-52471-8.
Preis: EUR 10,99.

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