Die Lüge der digitalen Bildung

Die Lüge der digitalen Bildung:
Warum unsere Kinder das Lernen verlernen.

Autor: Prof. Gerald Lembke
Autor: Ingo Leipner

Klappentext:

„Die zunehmende Digitalisierung macht auch vor unserem Bildungssystem nicht Halt – die Stimmen, die mehr Einsatz von digitalen Medien beim Lehren und Lernen fordern, werden immer lauter. Schon die Kleinsten sind an iPads gewöhnt, Schulen setzen immer mehr auf digitale Medien und bei der beruflichen Weiterbildung sind Tablets und digitale Whiteboards inzwischen üblich. Eine Entwicklung, die nicht nur Vorteile mit sich bringt – ganz im Gegenteil.

Gerald Lembke und Ingo Leipner zeigen die dunkle Seite der Ökonomisierung und Digitalisierung von Bildung. Kinder und Jugendliche entwickeln ein bulimieartiges Lernverhalten: Dinge werden schnell und kontextfrei auswendig gelernt, in der Prüfung »ausgekotzt« – und sofort wieder vergessen. Die Autoren belegen diese und andere Gefahren für unser Bildungssystem. Eine eindringliche Warnung – und ein Plädoyer für eine durchdachte Nutzung digitaler Medien.“

Presseinformation des Verlags:

„…“

Eine Leseprobe:

Warum dieses Buch

„Das waren schöne Zeiten: Das Faxgerät wurde zur Revolution, im Fernsehen gab es drei Programme und Kinder spielten im Matsch. Eine Idylle – ohne Cybermobbing, NSA-Skandal oder Tabletwahn in der Schule. Und so sah sie aus, die gute alte Kreidezeit: Lehrer standen mit staubigen Händen vor Kreidetafeln, um wahre Bildung zu verkünden. Ihre Schüler lauschten konzentriert, sie mussten keine WhatsApp-Nachricht unter der Bank lesen … Stopp!

Wenn wir so weiterschreiben, werfen Sie das Buch gleich in die Ecke. Nostalgie und Romantizismus wären noch freundliche Worte, die Sie uns an den Kopf schleudern würden. Genauso könnten wir fordern, alle Strommasten niederzureißen, um die Energiewende zu fördern. Einfach absurd, eine solche Verklärung der Kreidezeit.

Uns geht es aber nicht um Verklärung, sondern um Aufklärung: »Eine Kindheit ohne Computer ist der beste Start ins digitale Zeitalter«, lautet unsere erste These. Paradox? Eher ein bewusster Kontrapunkt zum Digital-Diskurs, der im Moment recht einseitig in der Öffentlichkeit läuft.

Fast einstimmig wird verkündet: Deutschland liegt bei der Digitalisierung der Schulen weit zurück, wir verpassen den Anschluss an globale Entwicklungen. Unterschwellig klingt mit: Unser Wohlstand ist in Gefahr, wahlweise stehen Koreaner, Chinesen oder Brasilianer vor den Toren Europas. So das fast einhellige Echo auf die ICILS-2013-Studie, die im November 2014 erschienen ist. Sie attestierte deutschen Achtklässlern nur Mittelmaß, wenn es um die Nutzung von Computern geht (Kapitel 10, Medienkompetenz).

Doch unsere These ist nicht paradox – und das beweisen wir in diesem Buch. Dabei leitet uns kein Gefühl der Nostalgie, sondern die Entwicklungsbiologie (Kapitel 5, Denken lernen). Unser roter Faden sind die Fragen:

  • Wie verläuft eigentlich die kognitive Entwicklung von Kindern?
  • Welche Wirkung entfalten digitale Medien auf diesen unterschiedlichen Stufen der Entwicklung?
  • Welche pädagogischen Konzepte sind für diese Entwicklungsstufen angemessen?

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben wir intensiv mit vielen Experten diskutiert – unter anderem aus der Psychologie, Pädagogik und Neurobiologie.

Die Forschung gibt klare Antworten: Kinder brauchen eine starke Verwurzelung in der Realität, bevor sie sich in virtuelle Abenteuer stürzen. Ihr Gehirn entwickelt sich besser, wenn kein Tablet oder Smartphone reale Welterfahrung verhindert. Kinder sollten lieber im Matsch spielen als mit Tablets – das ist der beste Weg, um für das digitale Zeitalter fit zu werden. Warum das so ist, schildern wir ausführlich in Teil 1 und Teil 2 des Buches.

Außerdem konnten wir Prof. Gertraud Teuchert-Noodt für einen Gastbeitrag gewinnen: Zu Risiken und Chancen fragen Sie das Gehirn. Die Neurobiologin hat jahrzehntelang das Gehirn erforscht und untermauert viele Aussagen, die wir aus pädagogischer oder psychologischer Sicht treffen. Sie hat auch die Rubrik »Was das Gehirn sagt« gestaltet: kleine neurobiologische Schlaglichter, passend zu den Themen in einzelnen Kapiteln. Vielen Dank für die wissenschaftliche Unterstützung! …“

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 01/2016: „…“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Fazit:

„Wir lernen sehr viel und verlernen einiges in unserem Leben,
aber wir lernen nie aus.“

Ernst Ferstl (*1955),
österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker.

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Buchcover:

Die Lüge der digitalen Bildung: Warum unsere Kinder das Lernen verlernen - von Prof. Gerald Lembke und Ingo Leipner ist erschienen im Redline Verlag

Die Lüge der digitalen Bildung: Warum unsere Kinder das Lernen verlernen – von Prof. Gerald Lembke und Ingo Leipner ist erschienen im Redline Verlag

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Verlag: Redline Verlag (9. März 2015).
Seitenanzahl: 256 Seiten.
Bindung: Gebundene Ausgabe.
ISBN-10: 3-868-81568-6.
ISBN-13: 9-783868-81568-9.
Preis: EUR 19,99.

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