Gottlieb Daimler und Robert Bosch

Von hier aus wird ein Stern aufgehen.

Autor: Erik Raidt

Klappentext:

Wie die Dinge Fahrt aufnehmen.

„Als am 17. März 1834 das Baby namens Gottlieb erstmals brüllend auf sich aufmerksam macht, gilt die Postkutsche das Maß aller Dinge. Doch dann dreht sich der Wind, und das Land der Dichter und Denker erfindet sich neu: als Land der Tüftler und Lenker. Aus dem Baby Gottlieb wird der große Daimler.

Und wie aus Klitschen Weltkonzerne werden.

Dieses Buch verfolgt zwei außergewöhnliche Karrieren: die von Gottlieb Daimler, der es vom Bäckersohn zum Autoerfinder bringt, und jene des Wirtssohns Robert Bosch, der einen Weltkonzern gründet. Heute beschäftigen ihre Unternehmen weltweit mehrere Hunderttausend Menschen. Aber wie hat das alles seinen Anfang genommen?

Weil zwei Querdenker ihren Weg gehen.

Erik Raidt hat die Lebensläufe der beiden Gründerväter akribisch recherchiert, er erzählt sie spannend wie ein Roman. Das Sachbuch begleitet die Erfinder auf Reisen durch die Weiten Russlands und mitten hinein in die Weltstadt New York. …“

Klappentext / Innenseite:

„Von hier aus wird ein Stern aufgehen, da ist sich Gottlieb Daimler sicher, auch wenn im 19. Jahrhundert der technische Fortschritt zunächst in weiter Ferne liegt. »Made in Germany« ist kein Qualitätssiegel, es ist zunächst nur ein Hinweis, den die Engländer nutzen, um vor billigem deutschen Schund zu warnen. Davon kann im Jahr 1886 schon keine Rede mehr sein, als Gottlieb Daimler das Automobil erfindet, ein gemachter Mann ist und ein junger Techniker wenige Kilometer von seinem Anwesen entfernt eine unscheinbare Werkstatt eröffnet: Robert Bosch.

Anhand von Tagebüchern, Briefen und anderen Dokumenten erzählt dieses Geschichtsbuch voll funkelnder Geschichten von zwei vielschichtigen Persönlichkeiten, die in ihrem Ehrgeiz unnachgiebig waren – gegen sich selbst und gegen andere. In den »Thinktanks« dieser Gründerzeit konnten aus Weggefährten erbitterte Konkurrenten werden.

Bereits in den Anfangsjahren des Industriekapitalismus liegt dabei all das auf dem Tisch, was bis heute nachhallt: Großprojekte, die von oben herab durchgesetzt werden, spalten die Gesellschaft. Beim Eisenbahn- und Kanalbau geht es rücksichtslos gegen die Umwelt zur Sache, und florierende Unternehmen werden von Spekulanten bedroht.“

„… da ist sich Gottlieb Daimler sicher, auch wenn im 19. Jahrhundert noch die Postkutsche das Maß aller Dinge und technischer Fortschritt in weiter Ferne ist. Dann dreht sich der Wind, das Land der Dichter und Denker erfindet sich neu als Land der Tüftler und Lenker. Zu Ihnen gehören Gottlieb Daimler und Robert Bosch, deren Unternehmen bis heute maßgeblich die Wirtschaft des Landes prägen.

Das Buch begleitet die deutschen Gründerväter auf ihrem Lebensweg. Anhand von Tagebüchern, Briefen und anderen Dokumenten erzählt es die Geschichte zweier bemerkenswerter Persönlichkeiten. Es berichtet von Erfolgen, Niederlagen, von Begegnungen mit anderen Erfindern dieser Zeit. Es zeigt sie vielschichtig in ihren Zweifeln, Hoffnungen und Träumen. Dieses erzählende Sachbuch zieht den Leser mühelos in seinen Bann – es ist akribisch recherchiert und trotzdem spannend wie ein Roman.“

Presseinformation des Verlags:

Von hier aus wird ein Stern aufgehen: »Gottlieb Daimler und Robert Bosch« Erik Raidt erzählt zwei außerordentliche Lebensgeschichten / Spannend wie ein Roman

„Beide hatten einen Traum, beide waren sie große Erfinder, doch sie konnten unterschiedlicher nicht sein: Gottlieb Daimler und Robert Bosch. Heute zählen beide zu den bekanntesten und wichtigsten Unternehmern des Landes, aber auf ihrem Weg mussten sie harte Niederlagen einstecken. Daimler fühlte sich sogar verfolgt von Neidern und war geplagt von Ängsten. Auch dem 27 Jahre jüngeren Bosch begegnete er mit Misstrauen. Warum, das erfahren wir von Erik Raidt in dem Titel »Gottlieb Daimler und Robert Bosch«. Er hat sich auf Spurensuche begeben und berichtet von den Lebensgeschichten, Erfolgen, Visionen und Rückschlägen der beiden Gründerväter. Das Sachbuch spannend erzählt wie ein Roman erscheint im Konrad Theiss Verlag.

Heller Stern und dunkles Grübeln die zwei Seiten des Gottlieb Daimler.

Da ist Gottlieb Daimler, aus einfachen Verhältnissen stammend, dem mithilfe seines Ziehsohns Wilhelm Maybach ein technischer Durchbruch gelungen ist, der den Lauf der Welt verändert: Durch den Einbau eines schnell laufenden Verbrennungsmotors in eine einfache Kutsche verwandelte Daimler diese in ein Gefährt, das sich scheinbar wie von Geisterhand fortbewegt das Automobil. Doch wie wir von Raidt erfahren, litt Daimler unter seinem Erfolg. »Er sieht sich umzingelt von Neidern und Fallenstellern. Sein Vertrauen an das Gute im Menschen ist erschüttert, auch hinter den besten Absichten anderer wittert er nur noch Verrat. Der Erfinder führt Krieg gegen all jene, die anzweifeln, dass seinem Geist wirklich die entscheidenden Durchbrüche zu verdanken sind. Er verheddert sich in Verträgen und Geschäftsberichten, sieht sich aus dem eigenen Unternehmen gedrängt und fremdgesteuert. Im Ausland strahlt sein Stern hell. Zu Hause jedoch verfällt er oft in dunkles Grübeln.«

Bosch beginnt seine Karriere als »eierlegende Wollmilchsau«.

Robert Bosch, Sohn eines Land- und Gastwirtes, wächst in einem liberalen Elternhaus auf. Sein Vater ist Freimaurer, liest viel und engagiert sich politisch. Nach Studium und Aufenthalten in Amerika – dort arbeitete Bosch u. a. im Betrieb von Thomas Alva Edison beginnt er »seine Karriere als eierlegende Wollmilchsau: wild entschlossen, alles zu verarbeiten, was ihm an Kundenwünschen ins Haus kommt. Doch die Sache hat einen Haken: Es erweist sich als kapitales Problem, dass viele Stuttgarter nicht den blassesten Schimmer haben, was es mit dieser Elektrotechnik genau auf sich hat und welchen Nutzen all die Apparate besitzen.« Doch im Sommer 1887 »klopft das Schicksal an die Werkstatttür«: Bosch soll einen Magnetzündapparat bauen. Wer in der Lage ist, Kraftstoff auf verlässliche und sichere Weise zu entzünden, der baut den Motor der Zukunft. Bosch bewältigt die Herausforderung, ohne Vorlagen, scheinbar mühelos. »Bereits Anfang Oktober schickt er das fertige Werkstück mit der Post zu seinem Auftraggeber. Bosch berechnet 1,50 Mark für die Verpackung, zwölf Mark für die Reisekosten und für den Zündapparat selbst 216,50 Mark.« In diesem Magnetzünder schlummert die Zukunft.

Sechseinhalb Kilometer trennen Welten.

Zwischen der Villa von Gottlieb Daimler in Cannstatt und der Werkstatt des hoffnungsvollen Feinmechanikers Robert Bosch liegen nur sechseinhalb Kilometer Wegstrecke, aber eigentlich Welten. Daimler und Bosch kennen einander schon. Doch der alte Daimler blickt misstrauisch auf den deutlich jüngeren Bosch, der mit seiner Erfindung von sich reden gemacht hat. Der Bosch-Zünder könnte Daimlers Automobile sicherer machen, aber »der wahre Fortschritt ist immer auch eine Ansichtssache« und Daimler sträubt sich erst einmal mit aller Macht dagegen. Zeitgleich bricht ein neues Jahrtausend an. Was es für Daimler und Bosch bereithält, lesen Sie in Erik Raidts Buch über die deutschen Gründerväter.“

Eine Leseprobe:

SCHULBÄNKE UND ANDERE PLAGEN – HERBST l869

„Im Herbst 1869 besteht Robert Bosch die Aufnahmeprüfung an der Realanstalt in Ulm. Hinterher wird sich keiner der Prüfer daran erinnern, einem bemerkenswert intelligenten Jungen gegenübergesessen zu haben. Das Resultat der Prüfung fällt ordentlich aus. Jetzt beginnt die Schulkarriere des Bauernjungen Robert Bosch, der sich in diesem Jahr langsam daran gewöhnt, dass die Sommer nicht mehr nach Heu duften. Das Leben auf dem Hof gehört für ihn genauso zur Vergangenheit wie die Geschichten, die die Durchreisenden abends im Gasthof der Eltern erzählten. Robert Bosch muss sich in Ulm erst zurechtfinden. Der Junge interessiert sich sowohl für die Naturwissenschaften als auch für die Sprachen. Doch mit der Art und Weise, wie an der Realanstalt gepaukt wird, kommt er schwer zurecht. Von seinen Lehrern trennen ihn Welten. Robert sieht sich Tag für Tag älteren Herren ausgesetzt, die ihn mit ihrer pedantischen Art nerven. Ein besonders furchtbares Exemplar der Pädagogen erkennt Robert Bosch in seinem Geometrielehrer, den er später dafür verantwortlich machen wird, dass er in der Schule mit der Mathematik phasenweise auf dem Kriegsfuß steht. Geometrie, Algebra und Trigonometrie werden für ihn zur Belastung. Den Ausweg aus diesem Dilemma entdeckt er dort, wo ihn Generationen von Schülern finden: Wenn er nicht mehr weiterweiß, schreibt Robert Bosch bei seinen Klassenkameraden ab.

Der Unterricht erscheint ihm uninspiriert und verknöchert. Dass sich Lehrer besonders um ihn kümmern, erlebt er selten. In einem Fach bedauert er es besonders, dass dem Pädagogen jede Autorität fehlt – in der Botanik tanzen die Schüler ihrem Lehrer auf der Nase herum, sodass der Unterricht aus den Fugen gerät. Dabei liebt es Robert Bosch, die Natur zu beobachten, Pflanzen, Bäume oder Käfer zu bestimmen und aus den Beobachtungen Schlüsse zu ziehen. Die Schule stillt seinen Wissenshunger nicht, nur sein Französischlehrer fällt ihm später als positive Ausnahme ein, wenn er sich an seine Schulzeit zurückerinnern wird. Der Mann ist ebenso streng wie gerecht zu allen, sein Ton und sein Gerechtigkeitsempfinden beeindrucken Robert Bosch. Die Menschen sind keineswegs gleich in ihren Möglichkeiten, das spürt der junge Schüler, aber man muss ihnen eine faire Chance geben.

Er selbst ist in der Schule weit davon entfernt, als Wunderkind Aufsehen zu erregen. Robert Bosch befindet sich meist im besseren Drittel der Klasse, aber nie unter den Allerbesten. Vielleicht mangelt es ihm in diesen Jugendjahren an Ehrgeiz, vielleicht fehlt es ihm wirklich an Sitzfleisch – aber möglicherweise geht er später rückblickend mit seinen Schulleistungen zu hart ins Gericht. Die Schule quält ihn jedenfalls öfter, als dass sie Begeisterung in ihm weckt. …“

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:

Pressestimmen:

  • www.media-spider.com, 04/2014: „…“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Fazit:

„Es gehört oft mehr Mut dazu,
seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.“

Christian Friedrich Hebbel (1813 – 1863),
war ein deutscher Dichter, Dramatiker und Lyriker.

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Buchcover:

Gottlieb Daimler und Robert Bosch: Von hier aus wird ein Stern aufgehen - von Erik Raidt ist erschienen in der Theiss Verlag GmbH

Gottlieb Daimler und Robert Bosch: Von hier aus wird ein Stern aufgehen - von Erik Raidt ist erschienen in der Theiss Verlag GmbH

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Verlag: Theiss Verlag GmbH, 1. Auflage (1. März 2014).
Seitenanzahl: 280 Seiten.
Bindung: Gebundene Ausgabe.
ISBN-10: 3-806-22900-7.
ISBN-13: 9-783806-22900-4.
Preis: EUR 24,95.

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