Große Enzyklopädie der Archäologie

Die wichtigsten archäologischen Stätten der Welt.

Autor: Aedeen Cremin

Übersetzer: ./.

Klappentext:

Archäologie rund um den Globus:
5 Kontinente, 50 Länder, 150 Stätten.

„Archäologie rund um den Globus: 5 Kontinente, 50 Länder, 150 Stätten. Von den Pyramiden von Gizeh bis zu den geheimnisvollen Kolossen der Osterinsel: kaum eine Region der Welt, kaum eine Zeit der Menschheitsgeschichte, über die Archäologen nicht Spannendes zu berichten wissen. Für die Wissenschaftler ist die Erde eine riesige Schatzkammer der Vergangenheit.

Troja, Pompeji und das Neandertal gehören zu den bekanntesten archäologischen Stätten, aber dieser opulent illustrierte Prachtband geht über die einfache Aneinanderreihung dieser üblichen Highlights aus Vorgeschichte und Antike weit hinaus. Das internationale Team aus fast vierzig namhaften Autoren stellt die 150 wichtigsten Regionen und Stationen der Menschheitsgeschichte chronologisch und thematisch geordnet vor: von den frühesten menschlichen Spuren in Afrika bis zu den Siedlungen der Maori auf Neuseeland aus dem 15. Jahrhundert. Darüber hinaus gibt der Band einen Überblick über die Forschungsgeschichte sowie aktuelle Diskussionen, Disziplinen und Methoden. So entsteht mit diesem Buch erstmals ein Überblick über die ganze faszinierende Welt der Archäologie.
Eine Zeittafel setzt die unterschiedlichen Kulturen zueinander in Beziehung. Ein Glossar komplettiert den mit über 600 Abbildungen und Karten reich illustrierten Band.“

Presseinformation des Verlags:

„Archäologie fasziniert. Aus Funden von Scherben, Schmuck und Mauerresten rekonstruieren Forscher längst untergegangene Kulturen und ihre komplexen gesellschaftlichen Strukturen – sie schöpfen dabei aus einer gewaltigen Schatzkammer der Vergangenheit. Der opulent bebilderte Band »Große Enzyklopädie der Archäologie« präsentiert nun die wichtigsten Ausgrabungen weltweit: Troja und Pompeji, die Statuen auf der Osterinsel und die Nazca-Linien1), Stonehenge2) oder die Pyramiden in Mexiko. Doch der von der Archäologin Aedeen Cremin herausgegebene Band leistet noch viel mehr: Namhafte Autorinnen und Autoren geben erstmals einen umfassenden Überblick über die faszinierende Welt der Archäologie!

»Was ist Archäologie? Warum ist sie wichtig?« – Fragen wie diese leiten den prächtigen Band ein. Die Autoren gehen eingangs außerdem auf Geschichte, Konzepte und Techniken der Archäologie ein und lassen dabei auch nicht Probleme und aktuelle Diskussionen wie Provenienzdebatten oder den Kulturgüterschutz außen vor – auch die oft ausgesparte Zeit des Nationalsozialismus wird thematisiert.

Nach dieser Einführung in die noch recht junge Wissenschaft startet die Reise entlang der bedeutendsten und bekanntesten Ausgrabungsstätten dieser Welt: Thematisch spannt sich der Bogen von den ersten Menschen in Afrika über die Hochkulturen Asiens und die Anfänge Europas bis hin zu den alten Kulturen Amerikas, Australiens und der pazifischen Inseln. Mehr als 150 Ausgrabungsstätten werden vorgestellt. Die unterschiedlichen Regionen und Kulturen setzt eine Zeittafel zueinander in Beziehung und ein Glossar rundet den mit über 600 Abbildungen und Karten reich illustrierten Band ab.

Mehr als 40 Archäologen, Historiker und Kulturanthropologen aus der ganzen Welt haben an diesem Buch mitgewirkt; sie alle schreiben über ihr Spezialgebiet und garantieren damit für die Aktualität der Informationen. So beleuchtet die »Große Enzyklopädie der Archäologie« alle Facetten dieser Disziplin und gibt einen umfassenden Überblick über die gesamte faszinierende Welt der Archäologie.“

Eine Leseprobe:

Einleitung

Geschichte der Archäologie

„Die meisten Menschen können mindestens eine große Entdeckung in der Geschichte der Archäologie nennen, wie zum Beispiel das Grab von Tutenchamun. Jedoch beinhaltet die Archäologie als Disziplin viel mehr als nur die Entdeckung von Gräbern, Tempeln und Gold. Archäologie ist die Suche nach Wissen über die menschliche Geschichte. Sie ist die Suche nach einer greifbaren Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart.

Verglichen mit dem gesammelten Wissen in anderen Forschungsfeldern ist das der Archäologie ein relativer Neuankömmling. Für lange Zeit wurde die Archäologie als „Dienstmagd der Geschichte“ angesehen. Sie sollte vor allem die Lücken in den geschriebenen Zeugnissen füllen. Im späten 19. Jahrhundert wurde die Archäologie als ernsthafte akademische Disziplin etabliert mit wissenschaftlichen Methoden. Bald stellte sich heraus, dass die Archäologie Befunde erbrachte, die sehr viel mehr taten, als nur Lücken zu füllen.

Manche Wissenschaftler fingen an, die Historiker dafür zu kritisieren, dass sie ihre Schlüsse nur aus geschriebenen Quellen zogen. War es möglich, etwas über die Menschen herauszufinden, die in einer Zeit vor der Schrift gelebt hatten? Die Archäologie ist die einzige Informationsquelle über die Vorgeschichte, über die Jahrmillionen bevor die Menschen begannen, schriftlich zu kommunizieren. Sie ist auch eine Methode, etwas über Menschen zu erfahren, die auch später weder lesen noch schreiben konnten.

Frühe Chronisten

Der griechische Historiker und Geograph Strabon von Pontos (gestorben 24 n.Chr.) überliefert einen der frühesten Nachweise für Ausgrabung. Er berichtet, dass die Römer während der Kolonisierung des antiken Korinth unter Julius Caesar Gräber ausgehoben und daraus Reliefs, Bronzegefäße und Keramik entfernt hätten. Diese Artefakte wurden wegen ihres Alters und ihrer Rarität in der ganzen römischen Welt zu hohen Preisen gehandelt. Der italienische RenaissanceHumanist Ciriaco Pizzicolli, besser bekannt als Cyriacus von Ancona (um 1391–1455) gilt als der erste Archäologe. Der Kaufmann, Diplomat und Berater von Papst Eugen IV. verbrachte viel Zeit auf Reisen durch den Mittelmeerraum; dabei studierte er viele verschiedene Sprachen der Region sowie die materiellen Hinterlassenschaften der antiken Welt. Er fertigte Beschreibungen der Monumente und Stätten an, die er besuchte, und illustrierte sie mit seinen eigenen aufschlussreichen und schönen Zeichnungen. Sein Ansatz war radikal für seine Zeit: Cyriacus schrieb eine Geschichte, die die Verlässlichkeit der Schriftquellen infrage stellte und analysierte antike Artefakte und Architektur.

Topografen des 16. Jahrhunderts

Im 16. Jahrhundert waren viele Wissenschaftler weit gereist und besuchten antike Stätten. Sie entwickelten die einfache Methode der topografischen Erfassung von Stätten und Monumenten, die offen in der Landschaft lagen. Dazu gehörten detaillierte Beschreibungen und Vermessungen sowie umfangreiche Zeichnungen der Ruinen. John Leland (1506–1552) war einer der ersten dieser Topografen in Großbritannien und Bibliothekar von Heinrich VIII. Im Jahr 1533 gab Heinrich die Erstellung eines vollständigen Inventars aller existierender Altertümer Englands bei Leland in Auftrag. Leland entwickelte eine Methode, welche das Quellenstudium mit „Peregrinationen“ (Wanderungen) verband und schrieb seine Itinerary, die erste Auflistung der vielen Altertümer Britanniens.

John Lelands Werk wurde in der nächsten Generation von William Camden (1551–1623), dem Historiker und Biografen Elisabeths I., fortgeführt. Auch Camden arbeitete nicht nur mit Schriftquellen, sondern integrierte Informationen, die er aus dem Studium von Stätten, Monumenten und Artefakten wie zum Beispiel Münzen gewann. Camdens Herangehensweise revolutionierte das Wissen um Britanniens Altertümer, und daher gilt er als Gründervater der britischen Archäologie. Eine Tafel in Camdens Britannia von 1600 ist die wahrscheinlich früheste bildliche Darstellung einer Ausgrabung – zwei Menschen beim Graben, mit Stonehenge im Hintergrund und neben ihnen einige Knochen und ein Schädel, die an der Ausgrabungsstelle geborgen wurden. …“

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1) Nazca-Linien „Die Nazca-Linien, oft auch Nasca-Linien geschrieben, sind riesige Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru. Benannt sind die Linien, die Wüste und die Kultur nach der unweit der Ebene liegenden Stadt Nazca.“
Quelle: wikipedia.org – Nazca-Linien

2) Stonehenge „Stonehenge ist ein in der Jungsteinzeit begründetes und mindestens bis in die Bronzezeit benutztes Bauwerk in der Nähe von Amesbury in Wiltshire, England, etwa 13 Kilometer nördlich von Salisbury. Es besteht aus einer Grabenanlage, die eine Megalithstruktur umgibt, welche wiederum aus mehreren konzentrischen Steinkreisen gebildet wird.“
Quelle: wikipedia.org – Stonehenge

Eigene Meinung:

Beurteilung des Buches:

Fazit:

Pressestimmen:

  • Patricia Hogan, booklist: „Dieses Buch ist überaus gut lesbar, eignet sich aber auch hervorragend als Nachschlagewerk. Man kann darin schmökern oder es studieren – es fesselt jeden, ob er es nun durchblättert oder intensiv liest.“
  • www.media-spider.com: „…“

Verlag: Theiss Verlag GmbH (20. Februar 2013).
Seitenanzahl: 400 Seiten.
Bindung: Gebundene Ausgabe.
ISBN-10: 3-806-22753-5.
ISBN-13: 9-783806-22753-6.
Preis: EUR 49,95.

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