Wir konsumieren uns zu Tode

Warum wir unseren Lebensstil ändern müssen, wenn wir überleben wollen.

Nach uns die Sintflut – kann sein – müsste aber nicht sein!

Autor: Prof. Armin Reller

Autor: Heike Holdinghausen

Klappentext:

„Wir können uns unseren Lebensstil nur auf Kosten anderer leisten. Das ist bekannt. Unbekannt ist hingegen, inwieweit sich schon die Produktion von Alltagsgegenständen wie Handys oder Kugelschreiber unmittelbar auf Kinderarbeit, umkippende Gewässer und Versteppung ganzer Landstriche auswirkt. Die Autoren zeigen die fatalen ökologischen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen unseres Lebensstils.

Ob Zucker, Wasser oder Kupfer – wir nutzen und benutzen diese „Stoffe“ täglich, aber über ihre physische Realität, ihre Herkunft, ihre Geschichte, ihre Zukunft wissen wir fast gar nichts. Mit ihnen untrennbar verbunden sind Fragen nach Gerechtigkeit und Verantwortung, Energieverbrauch und Wirtschaftlichkeit. Prof. Armin Reller und Heike Holdinghausen zeigen anhand von Stoffgeschichten und -kreisläufen, woher Ressourcen wie etwa Coltan oder Baumwolle kommen, wofür wir sie verwenden beziehungsweise verschwenden. Und sie sagen: Wenn wir nicht bald anfangen, verantwortungsvoll mit den Ressourcen umzugehen, konsumieren wir unsere Welt zu Tode.“

„Metalle und Holz, Getreide und Fleisch, Gas und Öl schippern über die Weltmeere, fließen durch Pipelines, sausen über Autobahnen von West nach Ost, Süd nach Nord. Und machen sich als Handy, Pullover oder Tierfutter erneut auf den Weg. Der Menschheit stand noch nie so viel Energie zur Verfügung, dass sie sich selbst und die Waren aller Art pausenlos in Bewegung setzen konnte, zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Doch wer zahlt den Preis für unseren Wohlstand? …“

Umschlagtext:

„Wir tun gut daran, die Geschichten unserer lebenswichtigen, essentiellen Konsumgüter zu kennen. Denn nur dann können wir bewusst und verantwortlich mit ihnen umgehen. Dabei endet unsere Verantwortung nicht im Supermarkt. Als Konsumenten können wir unsere Produktions- und Warenwelt zwar mitgestalten. Gefragt sind wir aber auch als Bürger, die sich in die politischen Angelegenheiten einmischen. Auch wenn wir wenig Fleisch essen und darauf achten, dass es von Tieren aus artgerechter Haltung stammt – die Landwirtschaftspolitik der Europäischen Union und der Bundesregierung mit ihren Vorschriften und Subventionen gestaltet die Realität auf den Höfen ebenso sehr. Als Konsumenten und als Bürger müssen (und dürfen) wir teilhaben an den im eigentlichen Sinne des Wortes weltbewegenden Stoff- und Produktgeschichten. Nicht um Verzichten und Entsagen geht es dabei. Konsum an sich ist nicht schlecht, wenn er von Maß und Respekt gegenüber den Dingen bestimmt ist.“

Presseinformation des Verlags:

„Die EU-Kommission fordert Maßnahmen gegen Wegwerf-Plastiktüten, sogar ein Verbot soll möglich werden. Wie Plastiktüten unsere Meere verschmutzen, wie unser auf den Konsum ausgerichteter Lebensstil die Erde an den Rand des Kollaps bringt, das zeigen Armin Reller und Heike Holdinghausen in ihrem Buch »Wir konsumieren uns zu Tode. Warum wir unseren Lebensstil ändern müssen, wenn wir überleben wollen«. …“

Eine Leseprobe:

7. Ein neues Kapitel … [in unserer gemeinsamen Geschichte].

„… Doch das Grundproblem hat sich nicht verändert: Egal, in welche Richtung die Kurse an den Börsen laufen: Die großen Rohstoffhäuser und die Investmentfonds verdienen immer. Ob von einem Stoff große Mengen verfügbar sind oder ob er eher knapp ist, spielt bei der Preisbildung natürlich eine Rolle. Aber nicht unbedingt die entscheidende. In turbulenten Tagen, als im August 2011 die Börse verrücktspielte, hatte sich ja nicht die Nachfrage an Nickel geändert, es waren keine Rekordernten von Raps oder Mais verkündet worden. Die Preisbewegungen spiegelten eine Erwartung derjenigen wider, die an den Börsen investieren. So geht das Spiel: Glauben (oder wünschen) die Anleger, dass die Preise für Getreide steigen, weil Regen die Ernte verdarb, verderben wird oder die Industrie viel davon benötigt, um Kunst- oder Kraftstoffe herzustellen, werden sie in Korn investieren. Und wenn sie an gar nichts glauben, in Gold. Durch die großen Mengen Geld, die Banken, Investment- und Hedgefonds bewegen können, verstärken sie Preisbewegungen. Das Getreide wird nicht teurer, sondern viel teurer. Und danach nicht günstiger, sondern spottbillig. Auf diese „Volatilitäten„, Schwankungen also, müssten sich Verbraucher, Unternehmen und Produzenten einstellen, lautet die lakonische Diagnose der Börsianer. …“

Eigene Meinung / Beurteilung des Buches:

Fazit:

„Wer die Natur beherrschen will, muss ihr gehorchen.“
– Sir. Francis Bacon, englischer Philosoph (1561 – 1626) –

Pressestimmen:

  • NDR Kulturjournal, 17.10.2011: „Sachlich und präzise erzählen die Autoren von den traurigen Geschichten der schönen Natur-Schätze unserer Erde.“
  • Deutschlandfunk „Andruck“, 12.12.2011: „Die Autoren erklären lebensnah, wie alles mit allem zusammenhängt: die 99-Cent-Banane mit der Globalisierung, der Massivholztisch mit dem Regenwald.“
  • www.media-spider.com, 08/2013: „…“

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Verlag: Westend Verlag; (16. Juli 2013).
Seitenanzahl: 224 Seiten.
Bindung: Taschenbuch.
ISBN-10: 3-864-89049-7.
ISBN-13: 9-783864-89049-9.
Preis: EUR 14,99.

„Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt,
wir haben sie von unseren Kindern geliehen.“
– Sitting Bull, Lakota-Indianer –

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